Webber und Yoong hoch motiviert für Magny-Cours
Beim Heimspiel von Motorenpartner Asiatech, will sich das Minardi-Team besondere Mühe geben und eine gute Performance zeigen
(Motorsport-Total.com) - Nachdem der Großbritannien-Grand Prix bereits nach einem Dreher nach nur 10 Runden beendet war, hat sich Mark Webber für das Rennwochenende in Magny-Cours vorgenommen, dass er die volle Renndistanz von 72 Runden durchhalten will. "Ich brenne darauf die Enttäuschung von Silverstone hinter uns zu lassen und freue mich schon auf Magny-Cours. Ich mag die Strecke und habe dort im letzten Jahr in der F3000 gewonnen und habe gute Erinnerungen an diesen Platz", sagt der Australier, der davon überzeugt ist, dass der französische Kurs dem PS02-Boliden besser als Silverstone liegen wird. "Für unseren Motorenpartner Asiatech ist es der Heim-Grand Prix, weshalb ich hoffe, dass wir ein gutes Rennen haben können", zeigt sich Webber vor dem elften WM-Lauf zuversichtlich.

© Minardi
Webber und Yoong wollen in Frankreich gut abschneiden
Teamkollege Alex Yoong, in Silverstone in der Qualifikation an der 107-Prozent-Regel gescheitert, will all die Kritik an seiner Person an diesem Wochenende vergessen und durch eine gute Leistung für positivere Schlagzeilen sorgen. Dabei könnte ihm zu Gute kommen, dass er Magny-Cours bereits aus der Formel Renault kennt, in der er 1996 und 1997 unterwegs war. Somit ist der Malaysier mit dem Streckenverlauf vertraut. "Ich mag die Strecke und dort zu fahren. Es gibt eine gute Mischung verschiedener Kurven, worunter auch ein paar recht schnelle sind. Man benötigt ein effektives Aerodynamikpaket, welches viel Abtrieb gibt, jedoch braucht man nicht so viel Abtrieb wie zum Beispiel in Monaco oder Ungarn", weiß der 25-Jährige zu berichten. "Außerdem", sagt Yoong, "muss man, um eine schnelle Runde fahren zu können, über eine bestimmte PS-Anzahl verfügen."
Das es für Asiatech das Heimspiel ist, hat die Firma diesbezüglich sicherlich etwas am Motor gearbeitet und stellt dem Team eventuell ein paar PS zusätzlich zur Verfügung.
Während Webber schon in der letzten Woche in Frankreich war, um die Tour de France zu verfolgen, verbrachte Yoong etwas Zeit mit seiner Familie und seinen Freunden in Kuala Lumpur, wo er auch ein paar PR-Verpflichtungen wahrzunehmen hatte. Die in der heimischen Presse aufgekommene Kritik nach seiner verpassten Qualifikation in Silverstone, beeinflusst den Malaysier aber eigenen Worten nach nicht mehr: "Die Enttäuschung liegt nun hinter mir und ich schaue voraus und freue mich auf die Arbeit mit meinem Renningenieur, Greg Wheeler, wir werden versuchen das bestmögliche Ergebnis dieses Wochenende zu erzielen", ist Yoong genauso motiviert wie sein australischer Teamkollege.

