Webber und die "mäßige Vorstellung" der Konkurrenz
Jaguar-Pilot Mark Webber ist überzeugt, dass einige Teams in Australien noch nicht ihre endgültige Form erreicht haben
(Motorsport-Total.com) - Das erste Rennen der Saison in Melbourne sollte zeigen, welches Team sich im Winter am besten auf die neuen Herausforderungen vorbereitet hatte. Der erste Anschein zeugt von einer klaren Überlegenheit Ferraris und einem guten Saisoneinstand von Renault, während die selbst erklärten Favoriten BMW-Williams und McLaren-Mercedes mehr oder weniger ins Hintertreffen geraten sind.

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Mark Webber glaubt fest, dass sich das Kräfteverhältnis wieder verschieben wird
Auch Jaguar zog sich gut aus der Affäre, Mark Webber fühlte sich im Rennen inmitten der Williams-, BAR- und McLaren-Boliden pudelwohl. Doch der Australier bezweifelt, dass alle Teams bereits ihre bestmögliche Leistung gezeigt haben. "BAR hat sich gut geschlagen, aber es gibt viele andere Teams, die unter Wert geschlagen wurden", so Webber gegenüber 'Autosport'.#w1#
"Wir haben mit dem, was wir haben, einen guten Job gemacht", so der 27-Jährige weiter, der jedoch zugab, dass die wenigen Testfahrten des Teams in Malaysia zu einem Problem werden könnten. "Gut ist das nicht, vielleicht hätten wir mehr Probleme gefunden, wenn wir mehr gefahren wären." Webber fiel in Australien mit einem Getriebeproblem aus, und Teamkollege Christian Klien hatte im Qualifying einen Hydraulikdefekt zu beklagen.
"Man weiß immer, dass in Malaysia noch mehr kommen könnte", so Webber. "Ich hoffe nur, dass es nicht im Rennen passiert." Dabei konnte das Team die große Schwäche des letztjährigen Jaguar R4 größtenteils ausräumen. Die Michelin-Reifen werden nun wesentlich weniger belastet, auch wenn noch kein Idealzustand erreicht ist.
"Wir wussten, dass das eine Schwachstelle von uns ist, daher haben wir versucht, dass das Auto sanfter mit den Reifen umgeht", erklärte der Australier. "Die Reifen körnen bei uns noch etwas mehr als bei den anderen, daran müssen wir arbeiten. Es ist dennoch ein großer Schritt nach vorne. Wir haben gut gearbeitet, aber wenn ich ehrlich bin, dann machen einige noch einen ziemlich mäßigen Job."

