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Webber über morgendlichen Sex und WM-Ambitionen
Mark Webber einmal anders: Warum der Williams-Pilot mit einer um 15 Jahre älteren Frau zusammen ist und wie er sich den Rest seiner Karriere vorstellt
(Motorsport-Total.com) - Die Zeiten, in denen Formel-1-Fahrer wilde Playboys waren, die in jedem Land eine andere Bettgespielin hatten, um nach den feuchtfröhlichen Partys am Samstagabend auch noch standesgemäß für das Rennen "trainieren" zu können, sind längst vorbei. Anno 2005 beherrschen nette Pärchen das Fahrerlager: die Schumachers, die Montoyas, die Räikkönens und so weiter und so fort.

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Mark Webber beim interessanten Interview mit unseren Kollegen von 'Premiere'
Mark Webber ist zwar nicht verheiratet, aber schon seit zehn Jahren fest vergeben - und das noch dazu an eine Britin, die um 15 Jahre älter ist als er selbst. Wie passt das denn zum glamourösen Society-Glanz der Formel 1? Ganz einfach: Der 29-Jährige ist nicht der klassische Red-Bull-Typ, der mit den bezaubernden Formula Unas in der Hospitality auf jeden gewonnenen WM-Punkt einen Cocktail schlürft, sondern unter der harten Oberfläche eher ein verkannter Philosoph.#w1#
Boxenluder stellen für Webber keine Versuchung dar
"Normalerweise haben die Rennfahrer viel Spaß mit den jungen Mädels, aber die reden mir zu viel", winkte er gegenüber 'Premiere' ab. "Ich mag auch nicht, wie diese Mädels denken, denn sie sind nicht fasziniert von den Menschen, sondern nur vom Image und der Position eines Formel-1-Fahrers. Ann und ich haben in all den Jahren so viel erlebt. Das schweißt natürlich zusammen. Ich hätte auch gar nicht die Energie, ständig die Beziehung zu wechseln. Ich bin sehr glücklich mit ihr."
Ann ist jene Blondine mit vereinzelt grauen Strähnen, die optisch glatt als Webbers junge Mutter durchgehen würde und den Australier rund um die Welt begleitet, ohne sich je ins Rampenlicht zu drängen. Das schätzt der Formel-1-Star sehr: "Ich bin eine sehr treue Persönlichkeit, was aber nicht bedeutet, dass ich nicht auch ab und zu Spaß haben kann. Loyalität und Treue sind mir sehr wichtig, speziell zu den besonderen Menschen im Leben. Das hat mir mein Vater beigebracht", winkte er beim Gedanken an einen One-Night-Stand mit einer Jüngeren ab.
Webber ist Australiens "Sexiest Man Alive"
Dabei passt sein braves Denken so gar nicht zu dem Bild, das in seiner Heimat von ihm transportiert wird: Der eiserne Arbeiter und Fitnessfreak, der sich seit Jahren für verschiedene wohltätige Organisationen einsetzt und mit Tour-de-France-Legende Lance Armstrong befreundet ist, wurde kürzlich zum erotischsten Mann Australiens gewählt. Überrascht? "Es war mir peinlich! Ich glaube, die wussten einfach nicht, wen sie sonst wählen sollten", entgegnete er grinsend - und ein bisschen verlegen...

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Mit Michael Schumacher versteht sich Mark Webber auch privat recht gut Zoom
In Wahrheit hat Webber mit großen Gestern nicht allzu viel am Hut: "Ich kann schon romantisch sein, aber Ann sagt, dass wir Australier keine echten Romantiker sind. Ich bin keiner, der jeden Tag Blumen mitbringt. Ich würde sagen, dass ich irgendwo zwischen Romantiker und Macho bin - mal so, mal so", sagte der 70-fache Grand-Prix-Teilnehmer, der lieber am Abend als am Morgen mit seiner Freundin schläft, "weil man da entspannter ist. Am Abend kann man Sex viel mehr genießen, wenn man nichts mehr zu erledigen hat."
Und noch etwas verriet er unseren Kollegen von 'Premiere': "Ann braucht jeden Morgen mindestens 15 Minuten im Bad. Das ärgert mich! Heute hatte ich zum Frühstück einen Termin mit Jack Brabham. Ich sollte um 7:15 Uhr dort sein, also habe ich den Wecker auf 6:50 Uhr gestellt. Schnell rasieren, anziehen - das dauert bei mir keine fünf Minuten. Bis 7:00 Uhr war ich fertig. Ich brauche normalerweise maximal zehn Minuten, bis auch aus dem Haus bin", so der 29-Jährige.
Verrückt: Beim Tauchen Haie mit Blut angelockt...
Das Verrückteste, was du je gemacht hast? "Das war ein Tauchgang mit Haien - und zwar ohne Käfig im offenen Meer! Wir waren mit ein paar Freunden unterwegs. Einer davon hat Blut ins Wasser geschüttet, um die Haie anzulocken. Da hatte ich schon Angst, obwohl man mir gesagt hat, dass einem Haie nichts tun", antwortete Webber.
Sportlich hat er jedenfalls noch einiges vor: "Ich glaube, dass ich viel erreichen kann. Ich bin erst 29 und habe noch ein paar gute Jahre vor mir. Natürlich habe ich noch einige offene Rechnungen. Jeder will einmal Weltmeister werden. Ich glaube, dass ich das schaffen kann. Am wichtigsten ist mir aber, dass ich immer von mir sagen kann, mein absolut Bestes gegeben zu haben", so der Williams-Pilot, der bisher noch kein Formel-1-Rennen gewonnen hat.
Webber hofft, bald in einem Topauto zu sitzen
Was fehlt, ist das richtige Material: "Man kann der beste Segler der Welt sein, aber wenn die Bedingungen nicht gut sind, wird man wahrscheinlich keine Chance haben. In der Formel 1 ist der Grat zwischen Erfolg und Misserfolg sehr schmal. Man nehme nur Nigel Mansell: Schaut euch nur an, wie lange er gebraucht hat, um Weltmeister zu werden! Die Leute verstehen manchmal nicht, wie schwierig das ist", verteidigte er sich gegenüber 'The Age'.
"Als ich noch für Jaguar fuhr, hatten Räikkönen und Alonso grottenschlechte McLarens und Renaults. 2003 gab es viele Rennen, in denen ich vor ihnen lag", fügte Webber an. "Michael Schumacher hat vergangenes Jahr auch kein Rennen gewonnen, obwohl er bekanntlich nicht so schlecht ist. Es geht nur um das richtige Material. Ich bin ein großer Sportfan und verfolge viele verschiedene Sportarten, aber jemandem zu erklären, wie die Formel 1 funktioniert, ist sehr schwierig..."

