• 02.04.2006 16:51

  • von Marco Helgert

Stewart rügt "militante Gruppen" im 'BRDC'

(Motorsport-Total.com) - Der Machtkampf innerhalb des 'British Racing Drivers' Club' (BRDC) geht unvermittelt weiter. Die Klubführung legte nach heftigen Widerständen die Pläne für ein Verleasen der Strecke in Silverstone an eine externe Firma wieder zu den Akten, dies aber hat die "Aufständigen" nicht beruhigt. Die Führungsriege könnte eine noch viel schwerere Niederlage einstecken.

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Noch im April soll eine außerordentliche Versammlung des BRDC stattfinden, bei dem der Führung die Vertrauensfrage gestellt wird. Jackie Stewart, lange für den BRDC tätig, gerät darüber in Rage: "Ich bin tief enttäuscht, dass eine militante Gruppe - so würde ich das nennen - eine außerordentliche Sitzung nur zwei oder drei Stunden vor einer ordentlichen ansetzt", erklärte er gegenüber 'Crash.net'.

Zudem verstehe er die Logik nicht. "Die Führung hat doch noch gar nichts entschieden, was die Zustimmung der Mitglieder brauchte. Ich sehe keinen Sinn darin", so der Schotte. Das harte Vorgehen könne auch den Großbritannien-Grand-Prix erneut gefährden. "Mann muss Silverstone entwickeln, damit mehr Einnahmen kommen. Aus dem Motorsport kommen zu wenig. Dafür aber braucht man Geld. Ich weiß nicht, so sie das Geld - zwischen 200 und 600 Millionen Pfund - herbekommen wollen."