• 22.08.2008 13:29

  • von Fabian Hust

Webber: Toyota wird schwer zu schlagen sein

Der Australier befürchtet, dass es Red Bull Racing nicht gelingen wird, Toyota im Kampf um den vierten Rang in der Konstrukteurswertung zu schlagen

(Motorsport-Total.com) - Im Kampf um den vierten Platz in der WM-Wertung könnte es in diesem Jahr noch einmal spannend werden. Toyota ist mit 35 WM-Punkten derzeit auf dieser Position zu finden, aber Renault lauert mit nur vier Punkten Abstand dahinter. Und auch bei Red Bull Racing macht man sich noch Hoffnungen, wenn auch nur geringe, schließlich hat man bereits elf Zähler Rückstand auf den japanischen Rennstall.

Titel-Bild zur News: Mark Webber

Mark Webber befürchtet, dass Toyota für Red Bull nun kaum zu erreichen ist

Dabei hatte zu Beginn der Saison alles noch so gut ausgesehen, denn der Rennstall war in der Lage, ordentlich Punkte einzufahren, kristallisierte sich als drittstärkstes Team hinter Ferrari, McLaren-Mercedes und BMW Sauber heraus. Doch in den vergangenen Wochen hat man an Boden verloren, während sich Toyota deutlich steigern konnte. Und auch Renault hat sich stärker steigern können als Red Bull.#w1#

"Für uns wird dies ein massiver Kampf werden", erklärte Webber im Vorfeld des Großen Preises von Europa gegenüber Medien-Vertretern. "Unglücklicherweise konnten wir nicht mit beiden Autos Punkte holen während ihnen dies in den vergangenen zwei Rennen gelang. Selbst wenn wir dies nun tun, würde es eine Weile dauern, Boden gutzumachen, schließlich haben wir zehn Punkte Rückstand."

Zwar würde dem Team eine Verbesserung auf den vierten Rang mehr Geld einbringen, doch Webber zweifelt an, ob es sinnvoll ist, in das diesjährige Auto noch derart viele Ressourcen zu investieren: "Du könntest eine Menge Entwicklungsarbeit in das diesjährige Auto stecken und Druck machen, und dann wird dir durch ein Safety Car in Singapur alles wieder weggenommen, es könnte aber genauso gut andersherum laufen."

Man müsse realistisch bleiben, schließlich habe Toyota die ganze Saison über Druck auf das Team ausgeübt, und mit der Ausnahme des Rennens in Kanada habe man immer das Maximum herausgeholt: "Man bekommt das, was man verdient."