Webber sieht seine Zukunft langfristig bei Williams

Mark Webber hat gemeinsam mit Williams noch Rechnungen offen, weshalb er im Moment keinen Wechsel zu einem anderen Team plant

(Motorsport-Total.com) - Die vertragliche Situation von Mark Webber ist unklar: Als er im Sommer 2004 bei Williams unterschrieben hat, war lediglich von einem "langfristigen" Abkommen die Rede, aber nicht von einer genauen Laufzeit. Insofern kommen langsam Spekulationen um seine Zukunft nach der bevorstehenden Saison 2006 ins Rollen.

Titel-Bild zur News: Mark Webber

Steht bei Williams definitiv bis Ende 2006 unter Vertrag: Mark Webber

Momentan gehen die Medien davon aus, dass der Australier bis Ende 2006 verbindlich an Williams gebunden ist und für 2007 immerhin eine Option besteht. Dennoch wurde er in den vergangenen Wochen immer wieder mit einem Wechsel zu Renault in Verbindung gebracht, wo sein Manager Flavio Briatore die Fäden zieht. Sollte dieser einen Nachfolger für das Gespann Alonso/Fisichella benötigen, könnte der routinierte Webber dem unerfahrenen Heikki Kovalainen vorgezogen werden.#w1#

Von solchen Plänen will Webber aber nichts wissen: "Der Punkt ist, dass ich gerne über dieses Jahr hinaus bei Williams bleiben möchte", erklärte er gegenüber 'Motorsport News'. "Das Team weiß natürlich, dass sie von der Performance her schnell wieder nach oben kommen müssen, aber es hängt klarerweise auch viel von meinen Resultaten ab."

Mark Webber

Mark Webber fühlt sich bei Williams trotz der schlechten Saison 2005 wohl Zoom

"Ich habe bei Williams noch eine Rechnung offen", sprach er seine mäßige Saison 2005 an. "Ich bin der Typ, der alles bis zum Ende durchziehen will, bis es funktioniert. Jeder weiß, welche Dramen sich letztes Jahr bei uns abgespielt haben, weshalb wir als Team nicht so gut waren wie erhofft. Es ist mein absoluter Wunsch, dass wir diese Probleme überwinden und mit Williams zurück an die Spitze kommen - dieses Jahr und auch darüber hinaus."

Dass er dennoch auch mit einem Auge auf Renault schielt, ist nicht weiter verwunderlich: "Die Formel 1 ist manchmal ziemlich launenhaft, und ich bin sicher, dass hinter Fernandos Wechsel weg von Renault eine Menge steckt, was ich nicht kontrollieren kann", sprach er den spektakulären Alonso-Transfer zu McLaren-Mercedes an. "Auf jeden Fall wirft die ganze Sache aber einige Fragen hinsichtlich Renaults Zukunft auf, nicht wahr?"

Dass Webber dem amtierenden Weltmeisterteam zumindest eine vorläufige Absage erteilt, liegt möglicherweise daran, dass den Franzosen ein möglicher Rückzug nach Ende der Saison 2007 nachgesagt wird. Sollte der 29-Jährige Williams für Renault verlassen, könnte er unterm Strich nach nur einem Jahr wieder mit leeren Händen dastehen...