Webber revidiert Meinung über Schumacher

(Motorsport-Total.com) - Als Michael Schumacher gestern nach seiner "Straßensperre" in Monaco sagte, dass es ja bekannt sei, wer seine Freunde und wer seine Feinde seien, zählte er Mark Webber im Hinterkopf wahrscheinlich noch zu seinen Vertrauten. Inzwischen hat jedoch auch der Williams-Pilot einen Teil seines großen Respekts vor dem siebenfachen Weltmeister verloren.

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Ist wegen der "Straßensperre" enttäuscht von Michael Schumacher: Mark Webber

"Ich glaube, dass Michaels Zwischenzeit im zweiten Sektor schlechter war als auf seiner schnellsten Runde", sprach er die anderthalb Zehntelsekunden Rückstand an, die Schumacher vor Rascasse hatte. "Man könnte sagen, dass er es wohl sehr hart versucht hat, aber ich habe gehört, dass es in Rascasse zwei sehr merkwürdige Lenkradbewegungen gegeben hat. Ich bin dort in der Formel 3000 auch schon mal gecrasht, aber ich wollte mich verbessern."#w1#

Webber brachte Vergleiche zu anderen unsportlichen Aktionen auf, nannte unter anderem das abgebissene Ohr von Evander Holyfield im Boxkampf gegen Mike Tyson - und fügte an: "Ich bin ein großer Sportfan. Dass Leute Dinge tun, die sie nicht tun hätten sollen, haben wir schon oft gesehen", so der 29-Jährige. "Senna hat auch einige wilde Aktionen gerissen, weil er sich sicher war, er sei im Recht. Aber wird Michael heute Nacht gut schlafen? Ich weiß es nicht..."

"Ich persönlich war schon im vergangenen Jahr in Indianapolis sehr enttäuscht von ihm, was auch der Grund dafür ist, dass ich seither nichts mehr in der 'GPDA' (Fahrergewerkschaft; Anm. d. Red.) gemacht habe. Ich schätze ihn nach wie vor, aber wer weiß schon, was wirklich passiert ist? Das können nur zwei oder vielleicht drei Leute sagen", gab der Australier, früher Schumachers Kollege als 'GPDA'-Direktor, zu Protokoll.