Webber rechnet mit Zielankunft in Australien
Der Minardi-Pilot erklärt seine Ziele, seine Zuversicht für Australien und spricht über die Konkurrenz
(Motorsport-Total.com) - Für Minardi-Pilot Mark Webber wird der Große Preis von Australien nicht nur das Auftaktrennen der Saison sein in der er sein Debüt in der Königsklasse gibt, sondern gleichzeitig auch sein Heim-Grand Prix. Kein Wunder, dass der 25-jährige Australier vor seinen Fans besonders gut aussehen möchte und derzeit vor Zuversicht strotzt. Nach den letzten Tests in Valencia und Barcelona ist Webber fest davon überzeugt in Melbourne nach 58 Runden die schwarz-weiß-karierte Flagge zu sehen.

© Minardi
Webber will in Australien die Zielflagge sehen
"Wir haben mit Chassis Nummer 1, welches mein Einsatzauto sein wird, eine komplette Renndistanz fahren können und es gab keinerlei Probleme. Aber es ist natürlich normal, dass zu diesem frühen Zeitpunkt in der Saison hier und da noch ein paar Probleme auftauchen können. Mein Ziel ist es aber die gesamte Distanz von 58 Runden zu fahren", erklärte Webber gegenüber der australischen Presse.
Der frühere Benetton-Renault-Testpilot hat sich aber nicht nur vorgenommen ins Ziel zu kommen, sondern er will auch mit einem möglichst geringen Rückstand auf die Führungsspitze die Start-/Ziellinie überqueren. "Ich will auf keinen Fall mit sechs Runden Rückstand hinter dem Sieger abgewunken werden. Eine Zielankunft bei meinem ersten Rennen ist aber das Hauptziel", verriet der Australier, der sich eigenen Aussagen nach daran gewöhnen müssen wird mit Minardi aus den hinteren Startreihen zu starten.
"Bei den Testfahrten kann man nicht allzu viel aus den gefahrenen Rundenzeiten herauslesen. Arrows ist dafür bekannt, dass sie ziemlich schnelle Rundenzeiten hinlegen, um damit Sponsoren zu beeindrucken und Jaguar hatte vor zwei Wochen noch alle möglichen Probleme, doch letzte Woche waren sie plötzlich schnell", sprach der Minardi-Pilot auf Schein und Sein bei den Tests an und erklärte, dass der wahre Vergleich über die Qualität der bisherigen Arbeit der Teams erst in Australien möglich sein wird.
Überraschungen in dieser Saison erwartet der 25-Jährige von Neueinsteiger Toyota: "Ich wäre nicht überrascht, wenn sie mit uns mithalten könnten, aber ich wäre auch nicht sonderlich überrascht, wenn sie in den Top 10 stünden. Momentan kann einfach niemand genau einschätzen, wie gut sie sein werden", sprach Webber auf mögliche Gegner seines Teams an.
Wie gut welches Team ist, wird sich in 14 Tagen zeigen. Sollte Minardi mit dem PS02 dank der verbesserten Aerodynamik und dem leistungsstärkeren Asiatech-Motor über den Winter seinen Rückstand auf die Spitze verringert haben, so wäre es nicht undenkbar, dass Webber oder Yoong am Ende des Australien-Grand Prix in den Top 10 landen. Im Vorjahr hatte Fernando Alonso mit dem kaum getesteten und untermotorisierten PS01 zwar zwei Runden Rückstand bei Rennende gehabt, wurde jedoch als Zwölfter gewertet.

