Webber nach schwachem Saisonstart ratlos

Red-Bull-Pilot Mark Webber kam am gesamten Australien-Wochenende nicht in Schuss und begibt sich nun auf Fehlersuche

(Motorsport-Total.com) - Mark Webber und der Australien-GP - das geht seit dem sensationellen Formel-1-Einstieg, als der "Aussie" im Minardi Fünfter wurde, nicht mehr zusammen. Schon im Vorjahr enttäuschte der 34-Jährige, dieses Jahr sah er gegen seinen Teamkollegen Sebastian Vettel, der souverän zum Sieg fuhr, kein Land und musste sich mit einem Rückstand von 38 Sekunden und Platz fünf begnügen.

Titel-Bild zur News: Mark Webber

Mark Webber machte in "Down Under" einen verzweifelten Eindruck

Warum er sich so deutlich geschlagen geben musste, ist ihm selbst ein Rätsel: "Das ist nicht das Resultat, das ich wollte. Ich war überhaupt nicht schnell und auch nicht im Qualifying. Wir müssen jetzt herausfinden, warum ich das Tempo nicht halten konnte."

Neben dem fehlenden Tempo machte Webber nach dem dritten und letzten Stopp einen Fahrfehler, kam kurz von der Strecke ab und musste somit auch noch Fernando Alonso im Ferrari den Vortritt lassen. "Ich fuhr so schnell ich konnte, doch es zeigte sich nicht", schiebt er Frust, zumal Teamkollege Vettel vorzeigte, wie es geht. "Seb fuhr ein gutes Rennen, es ist aber nicht normal für mich, das Tempo an der Spitze nicht mitgehen zu können - das sollte mir eigentlich gelingen."

Auch mit den neuen Pirelli-Pneus kam Webber nicht zurecht: "Ich hatte mit den Reifen in jedem Stint sehr bald Probleme", bestätigt er. Doch woran liegt es? Schon im Vorjahr war man bei Red Bull rund um den Monaco-Grand-Prix verwundert, warum Vettel nicht den gewohnten Speed gezeigt hatte. Später stellte sich heraus, dass sein Chassis einen Riss hatte und der Heppenheimer dadurch behindert war.

"Man muss sich alles ansehen, auch sich selbst", will Webber keine Variante ausschließen. "Es ist ungewöhnlich, so weit hinten zu landen. Jetzt heißt es cool bleiben, es war das erste Rennen und ich bin natürlich enttäuscht, kein besseres Resultat erreicht zu haben." Abschließend gibt er sich selbstkritisch: "Jeder hat das Resultat erreicht, dass er verdient."