• 27.03.2011 10:16

  • von Stefan Ziegler

Marko: "Eine einwandfreie Leistung"

Red-Bull-Motorsport-Konsulent Helmut Marko lobt Sebastian Vettel für dessen Sieg beim Saisonauftakt - Technische Probleme bei Mark Webber

(Motorsport-Total.com) - Gemischte Gefühle bei den Titelverteidigern von Red Bull: Während Sebastian Vettel das erste Rennen nach seinem WM-Triumph mit einem souveränen Start-Ziel-Erfolg abschloss, kam Mark Webber nach einem durchwachsenen Grand Prix "nur" als Fünfter über die Linie. Laut Red-Bull-Motorsport-Konsulent Helmut Marko hatte dieses Abschneiden allerdings technische Gründe.

Titel-Bild zur News: Sebastian Vettel

Sebastian Vettel auf dem Podium von Australien: Saisonsieg Nummer eins ist da!

"Mark muss irgendwelche Probleme mit dem Fahrwerk gehabt haben. Bei ihm funktionierte nämlich weder der harte noch der weiche Reifen so richtig. Sein Reifenverschleiß war zudem deutlich größer als der von Sebastian", fasst der ehemalige Formel-1-Pilot bei 'RTL' zusammen. Bei Vettel lief indes alles glatt - ganz im Gegenteil zum Vorjahr, als ein technischer Defekt den Sieg in Australien kostete.


Fotos: Red Bull, Großer Preis von Australien


Dieses Mal hatte Vettel bis zum Schluss die Nase vorne. "Das war eine einwandfreie Leistung", sagt Marko. "Sebastian orientierte sich an seinen Gegnern und richtete sein Tempo auf die Konkurrenz aus - speziell auf Hamilton. Wir wollten immer die Sicherheit für einen Boxenstopp haben oder für den Fall eines Safety-Car-Einsatzes", erklärt der Österreicher. Man habe nicht einmal ans Limit gehen müssen.

Zum Schluss habe man lediglich den Sieg ins Ziel getragen, betont Marko. "Zwei Stopps haben gereicht und gegen Ende waren wir motorschonend unterwegs. Das heißt, wir beanspruchten die Reifen etwas mehr, weil wir sowohl beim Motor als auch beim Benzin etwas zurückgegangen sind", erläutert Marko die Herangehensweise seines Rennstalls. "Da waren noch weitere Reserven drin."

Die große Frage aber ist: War KERS im Einsatz oder nicht? Marko: "Sagen wir es einmal so: Hier benutzten wir KERS auch nicht am Start. Ich nehme, an dass wir es auf Strecken mit einer langen Zielgeraden beziehungsweise mit generell längeren Geradeausteilen durchaus benutzen werden." Ob das System überhaupt im Red Bull RB7 verbaut gewesen sei, wisse er "auch nicht so genau".