• 13.05.2004 12:27

  • von Fabian Hust

Webber: "Kontrollierte Aggression Schlüssel zum Erfolg"

Jaguar-Pilot Mark Webber könnte sich nichts Besseres vorstellen, als wenn sein erster Rennsieg in Monaco stattfinden würde

(Motorsport-Total.com) - Obwohl Mark Webber erst seit 2002 in der Formel 1 fährt, gilt er als einer der "reifen" Fahrer im Feld. Das liegt zum einen an seiner immensen Erfahrung, schließlich war der Australier schon seit der Saison 2000 als Testfahrer in der "Königsklasse des Motorsports" aktiv. Aber auch die Tatsache, dass der 27-Jährige immer wieder mit starken Leistungen auf sich aufmerksam macht und vor allem sehr wenig Fehler macht, untermauert sein Image.

Titel-Bild zur News: Mark Webber (Minardi)

Mark Webber überzeugte 2002 bei seinem Monaco-Auftritt im Minardi

Doch bisher muss der Rennfahrer aus Queanbeyan auf seinen ersten Sieg noch warten. Am Liebsten wäre es Mark Webber natürlich, wenn der Jungfernsieg besser gestern als morgen gelingt. Sein großer Traum: ein Sieg beim Monaco-Grand-Prix. "Das Rennen ist extrem prestigeträchtig und hat eine wunderbare Geschichte und Tradition. Aber um realistisch zu bleiben, es wird schwierig sein, es in diesem Jahr zu schaffen. Es wäre schon ein gutes Ergebnis für uns, wenn wir wieder in die Punkte kommen würden", so Webber auf der Teamwebsite.#w1#

Webber, der in diesem Jahr bisher nur einen WM-Punkt einfahren konnte, mag den Straßenkurs: "Monaco ist ein Kurs, zu dem ich schon immer gerne gereist bin. Ich habe dort 2001 in der Formel 3000 gewonnen und fuhr hier 2002 ein gutes Rennen im Minardi." Damals kam Webber zwar nur als Elfter ins Ziel, aber er drehte mit dem Minardi die achtschnellste Rennrunde und hatte im Qualifying beide Jaguar hinter sich gelassen.

"Monaco ist eine unglaubliche Herausforderung und es gibt absolut keinen Raum für einen Fehler", fährt Webber fort. "Das Auto ist dort immer in Bewegung." Das Erfolgsrezept für den "Helikopterflug im Wohnzimmer" glaubt der Jaguar-Pilot zu kennen: "Wie überall ist der Schlüssel zu einer guten Runde in Monaco die kontrollierte Aggression."

Immerhin stand Mark Webber in Malaysia zusammen mit Michael Schumacher in der ersten Startreihe. Falls ihm das in Monaco erneut gelingen sollte, dann wäre ein Platz auf dem Podium nicht auszuschließen - schließlich kann man im Fürstentum kaum überholen: "Ich bin mit meinen Qualifying-Leistungen in der Formel 1 bisher sehr zufrieden und Monaco ist eine Strecke im Rennkalender, wo man es nicht verzocken möchte!"