• 09.05.2004 17:22

  • von Marco Helgert

Jaguar in Spanien chancenlos

Mark Webber hatte mit zahlreichen Problemen zu kämpfen und wurde nur Zwölfter, Christian Klien schied nach guter Fahrt aus

(Motorsport-Total.com) - Nach dem neunten Startplatz für Mark Webber am Samstag war man im Jaguar-Lager optimistisch, im heutigen Grand Prix von Spanien in die Punkteränge vorzustoßen, doch dieses Vorhaben scheiterte kläglich. Am Start kam Webber, der über zu wenig Grip klagte, kaum vom Fleck und wurde abgeschlagener Zwölfter. Besser lief es für Christian Klien, der mit einer Zwei-Stopp-Strategie viel Boden gutmachte. Als sein Gaspedal jedoch nicht mehr reagierte, musste der Vorarlberger seinen Jaguar R5 abstellen.

Titel-Bild zur News: Mark Webber

Mark Webber war nach dem ersten Boxenstopp gegen die Gegner chancenlos

Mark Webber: "Ich kam beim Start nur langsam weg, vor der ersten Kurve habe ich schon einige Plätze verloren. Ich habe denn versucht, wieder Boden gutzumachen, denn mein R5 lief gut. Beim ersten Boxenstopp hatten wir dann aber Probleme, den linken Hinterreifen zu montieren, da ich die Kupplung zu früh kommen ließ. Ich bin wieder raus, um den Verlust in Grenzen zu halten, aber ich hatte auf der Hinterachse zu wenig Grip. Das hat das Fahren des Autos schwierig gemacht. Das war nicht das Rennen, auf das ich gehofft hatte. Ich werde hart arbeiten in den nächsten zwei Wochen, damit wir gut vorbereitet nach Monaco gehen können."#w1#

Christian Klien: "Ich hatte einen guten Start und konnte einige Plätze in meiner ersten Runde gutmachen. Nach einem Fehler in der achten Kurve musste ich einige aber auch wieder durchlassen. Die Pace des R5 war gut und das Rennen machte Spaß. Der Grip war nicht besonders, es war schwierig, das Auto auf der Linie zu halten. In Runde 45 verlor ich die Kontrolle über das Gaspedal. Es war enttäuschend, dass ich das Auto abstellen musste. Ich habe kurz mit meinen Ingenieuren gesprochen. Sie sammeln nun Daten, um dem Problem auf die Spur zu kommen. Ich weiß, dass wir in der Fabrik daran arbeiten werden und dass dieses Problem für Monaco gelöst sein wird."

Mark Gillan, Chef der Leistungskontrolle: "Nachdem wir in den letzten zwei Wochen zahlreiche Teststarts gemacht hatten, ist es frustrierend, dass Mark wieder einen schlechten Start hatte. Das hat ihn einige Plätze gekostet, und zusammen mit seinem langen Boxenstopp wegen eines Problems beim Wechsel des linken Hinterrads, als er plötzlich die Kupplung kommen ließ, hatte er Probleme, mehr als den zwölften Platz zu erreichen. Der Grip auf der Strecke war nicht so gut wie vorher, und das hat auch das Gefühl für die Strecke verändert."

"Christian hat einen guten Job gemacht und ist gut gefahren, bis er einmal eine weite Linie fuhr und einige Plätze verlor. Seine Pace war konstant und er fuhr gut, bis er plötzlich das Gas nicht mehr kontrollieren konnte. Er hatte keine andere Wahl und musste das Auto abstellen. Bis wir nicht alle Daten haben, können wir die Gründe hierfür noch nicht nachvollziehen. Insgesamt war es ein gutes Wochenende. Tausende von Testkilometern können eben nicht garantieren, dass im Rennen nichts schief geht. Wir müssen nun verstehen, was genau passiert ist."