Webber: Kein Geld – keine Formel 1
Dem Australier Mark Webber fehlt für das lang ersehnte Formel-1-Debüt noch immer das notwendige Kleingeld
(Motorsport-Total.com) - Seit 1994 wartet die Formel 1 auf einen Australier in der Formel 1. Nach dieser Saison hat der fünfte Kontinent mit Paul Stoddart zumindest einen Teamchef aus den eigenen Reihen, doch seit David Brabham, Sohn von Sir Jackie Brabham, der von 1990 bis 1994 seine Runden in der Formel 1drehte, wartet die sportverrückte Nation vergeblich auf einen Piloten aus "Down under".

© Benetton
Mark Webber fehlt es an Sponsoren, um in die Formel 1 zu kommen
Der langjährige Benetton-Testfahrer Mark Webber wird als nächster möglicher Kandidat gehandelt und steht zurzeit noch in Verhandlungen mit Minardi-Teamchef Stoddart, doch ein Vertrag könnte an mangelndem Geld scheitern: "Jeder Australier, der es in die Formel 1 schafft, gelingt dies durch Können und Glück, weniger durch das Geld. Wir sind ein kleines Land und es gibt dort einfach keine Sponsoren", so Webber gegenüber 'ITV'.
So sieht das auch Paul Stoddart selbst, der gegenüber 'Autosport' verrät, dass Webber zurzeit bei ihm schlechte Karten hat: "Von den Fahrern ohne Budget steht Mark bei uns ganz oben auf der Wunschliste. Aber es gibt eine Menge Fahrer mit Budget vor ihm. Ich möchte Mark nicht abschreiben, aber er braucht wirklich ein Sponsoring. Er kämpft gegen Jungs, die über große Budgets verfügen. Wenn Australien nicht seine Fahrer unterstützt, dann werden sie keinen Fahrer in der Formel 1 haben."
Während Alex Yoong dank seiner Sponsormillionen der 'Magnum Corporation' für 2002 gesetzt ist, steht der zweite Fahrer bei Minardi noch nicht fest. Das Team benötigt dringend Geld für die kommende Saison, um mehr Geld in die Weiterentwicklung der Infrastruktur investieren zu können. Teamchef Paul Stoddart hatte vor kurzem bekannt gegeben, dass er in Zukunft kein Geld mehr aus eigener Tasche in sein Team stecken möchte ? das würde 2002 einen weiteren Fahrer erfordern, der Geld in das Team bringt.

