Webber in Abu Dhabi: Keine Gedanken an 2010
Mark Webber hat den verlorenen WM-Kampf vor zwölf Monaten in Abu Dhabi abgehakt und betrachtet das Wochenende in diesem Jahr wie jedes andere
(Motorsport-Total.com) - Ferrari-Pilot Fernando Alonso kam vor zwölf Monaten als Tabellenführer zum WM-Finale nach Abu Dhabi, gefolgt von Red-Bull-Pilot Mark Webber. Nachdem der Grand Prix in den Vereinigten Arabischen Emiraten gefahren war, war es jedoch Webbers Teamkollege Sebastian Vettel, der sich als neuer Weltmeister feiern lassen durfte.

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Mark Webber musste seinen Traum vom Titel in Abu Dhabi 2010 begraben
Vor diesem Hintergrund könnte man annehmen, dass bei Webber an diesem Wochenende in Abu Dhabi der eine oder andere Gedanke an das Rennen im Vorjahr aufkommt. Davon will der aktuelle WM-Vierte allerdings nichts wissen. "Die Dinge liefen damals einfach zu Gunsten von Sebastian und nicht zu meinen oder denen von Fernando", so der Australier in seiner Kolumne für 'BBC'.
"Abu Dhabi mag das Rennen gewesen sein, wo die Weltmeisterschaft letzten Endes entschieden wurde, aber grundsätzlich wird der Titel auf einer ganzen Menge Strecken rund um die Welt gewonnen oder verloren. Ich messe daher den Ereignissen auf einer speziellen Strecke nicht allzu viel Bedeutung bei", versichert der Red-Bull-Pilot.
Webber gesteht zwar, dass ein paar Gefühle im Spiel sein werden. "Doch das ist schließlich überall, wo wir auftreten, der Fall. Jeder Kurs ist mit Erinnerungen verbunden. Natürlich war es für mich nach dem Rennen im vergangenen Jahr eine Enttäuschung, aber daran werde ich mich jetzt nicht mehr aufhalten. Sobald du im Auto sitzt, sind all diese Dinge Vergangenheit und du konzentrierst dich aufs Fahren." Nichts anderes erwartet der Australier auch von Alonso: "Ich bin mir sicher, bei Fernando wird es genau das Gleiche sein."
¿pbvin|512|4226||0|1pb¿Unterm Strich sei der Grand Prix von Abu Dhabi laut Webber eines von 19 Rennen im Jahr, das nicht wichtiger oder weniger wichtig ist, als andere: "Jedes Rennen zählt. Wir haben im Jahr nur 19 Gelegenheiten, gegen die besten Fahrer der Welt anzutreten. Es steht also immer eine Menge auf dem Spiel. Daran ändert auch die Tatsache nichts, dass mein Teamkollege Vettel den Fahrertitel und mein Team Red Bull den Konstrukteurstitel bereits gewonnen haben."

