• 14.10.2010 17:13

  • von Stefan Ziegler

Webber: "Ich hätte es tun können..."

Red-Bull-Fahrer Mark Webber ist zufrieden mit dem zweiten Platz in Japan, denn ein Überholmanöver gegen Sebastian Vettel wäre zu risikoreich gewesen

(Motorsport-Total.com) - Mark Webber hat den Großen Preis von Japan in Suzuka zwar nicht gewonnen, darf sich aber trotzdem zu den Siegern des vergangenen Formel-1-Wochenendes zählen: Der 34-Jährige belegte hinter seinem Teamkollegen Sebastian Vettel den zweiten Platz und konnte seinen Vorsprung in der Gesamtwertung ein bisschen ausbauen. Vor Südkorea hat Webber einen Abstand von 14 Punkten.

Titel-Bild zur News: Mark Webber, Sebastian Vettel

Kein Vorbeikommen: Mark Webber musste sich in Suzuka hinter Vettel anstellen...

Aus diesem Grund kann sich der australische Rennfahrer prima mit dem Ergebnis von Suzuka arrangieren: "Sebastian ist gut gefahren. Er hat den Sieg verdient", wird Webber von 'Autosprint' zitiert. "Ich wusste schon vor dem Start, dass es schwierig werden würde, zu gewinnen, wo er doch auf der Pole-Position stand. Ich bereue es aber nicht, keinen Überholversuch gewagt zu haben."

"Ich hätte es tun können, dachte allerdings an die Meisterschaft", gesteht Webber, der in Ferrari-Pilot Fernando Alonso und Stallgefährte nunmehr gleich zwei Konkurrenten punktgleich hinter sich weiß. Der Suzuka International Racing Course hätte ihm seine Aufgabe zusätzlich erschwert, meint der aktuelle WM-Spitzenreiter und fügt erklärend hinzu: "In Suzuka ist Überholen nicht gar so einfach."

"An diesem Punkt in der Saison kannst du dir halt keine Fehler erlauben. Die Punkte für den zweiten Platz sind sehr wichtig. Das Risiko war schlicht und ergreifend etwas zu groß und wichtig ist doch vielmehr: Ich konnte meinen Vorsprung auf meine Verfolger ausbauen", fasst Webber zusammen. In den restlichen Saisonrennen sind noch 75 WM-Zähler zu holen - und fünf Fahrer haben Titelchancen.