• 21.04.2004 10:14

  • von Marco Helgert

Webber: Formel 1 ist nicht zu schnell

Für Mark Webber ist die Formel 1 nicht zu schnell, und der Australier glaubt, dass kurzfristige Regeländerungen kontraproduktiv wären

(Motorsport-Total.com) - Jahr für Jahr sinken die Rundenzeiten in der Formel 1. Daran konnte auch 2004 nichts geändert werden, obwohl die Limitierung auf zwei Heckflügelelemente die Boliden einbremsen sollte. Die Fahrer haben eine durchaus gespaltene Sicht auf diesen Umstand. Während zum Beispiel Jarno Trulli fordert, die Autos schnellstmöglich langsamer zu machen, sieht Michael Schumacher keinen Handlungsbedarf.

Titel-Bild zur News: Mark Webber

Mark Webber sieht in den sinkenden Rundenzeiten keine Probleme

Ganz ähnlich wie der amtierende Weltmeister äußerte sich Jaguar-Pilot Mark Webber. Der Australier könnte kurzfristige Regeländerungen, welche die Autos einbremsen sollen, nicht nachvollziehen."Wir sind Rennfahrer und kennen das Risiko", so Webber. "Ich denke, dass wir mit dem, was wir haben, zufrieden sein können."#w1#

Dass die Autos auch 2004 wieder schneller geworden sind, beunruhigt den 27-Jährigen nicht. "Natürlich sind die Autos schneller als sie jemals waren, aber auch die Strecken haben sich ja darauf vorbereitet", so Webber, der dem Magazin 'Autosport' erklärte, dass die Zeitverbesserungen hauptsächlich auf den Gebieten "Bremsen, Beschleunigen und den langsamen Streckenteilen" Einzug gehalten haben.

"Durch die schnellen Streckenteile fahren wir vielleicht fünf km/h schneller, es ist nicht so, dass wir dort auf einmal 30 km/h schneller wären", erklärte er. "Es wäre unsicherer, wenn man mit einer Regeländerung zur Saisonmitte eine Instabilität kreieren würde. Wir wissen, woran wir sind. Wenn man ein Teil dieses Puzzles entfernt, dann könnten andere Bereiche auf einmal überfordert sein. Ich kann das Hickhack darum nicht nachvollziehen."