Neue und alte Ideen von Tony Purnell
'PPD'-Chef Tony Purnell plädiert weiterhin für eine Beschränkung der Teambudgets und schlägt ein Rotationssystem für die Fahrer vor
(Motorsport-Total.com) - Tony Purnell, Chef von Fords 'Premier Performance Division', machte in der letzten Zeit mit einigen, zum Teil recht ungewöhnlichen Ideen auf sich aufmerksam. So schlug er vor, die Budgets aller Teams nach oben zu begrenzen. Auch wenn einige Teamchefs Zweifel anmeldeten, dass eine solche "Deckelung" überprüfbar ist, hält der Engländer an dieser Idee fest.

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"Neue" Ideen vom Chef der Premier Performance Division, Tony Purnell
In der 'F1 Racing' nannte er erstmals Zahlen, die ihm dabei vorschweben. So sollte das Budget eines Teams auf 100 Millionen US-Dollar begrenzt werden - ein Bruchteil dessen, was den "reichen" Teams der Formel 1 derzeit zur Verfügung steht. Doch damit nicht genug. Bereits vor mehr als einem Jahr wurde die Idee geboren, die Fahrer in der Formel 1 zwischen den Teams rotieren zu lassen.#w1#
Diesen Vorschlag wiederholte Purnell nun. So sollte jeder Fahrer im Laufe der Saison für jedes Team fahren. Dies würde bedeuten, dass bei einem Rennen die Ferrari-Boliden beispielsweise von Kimi Räikkönen und Zsolt Baumgartner gefahren werden würden, ein Rennen später könnten dann Juan-Pablo Montoya und Giancarlo Fisichella in den roten Rennern sitzen.
So einleuchtend diese Idee auch sein mag, umsetzbar ist sie nicht. Doch Tony Purnell versucht, die Vorteile herauszustellen. "Die Konstrukteursweltmeisterschaft würde wirklich wieder etwas bedeuten", erklärte er dem Magazin, "weil die Variablen Fahrer und Budget nicht mehr vorhanden wären." Auf viel Gegenliebe wird die Idee in der Formel 1 aber nicht stoßen.

