• 16.11.2006 19:12

  • von Marco Helgert

Webber: "Es war einfach ein Fehler"

Nach zwei schwierigen Jahren sieht der Australier seinen Wechsel zu Williams als Fehler an, mit dem er nun zurechtkommen müsse

(Motorsport-Total.com) - Was hatte sich Mark Webber nicht alles vorgenommen, als er zu Williams kam. Das Team an die Spitze bringen, Rennsiege, gar Weltmeistertitel. Am Ende blieben einige Punkteergebnisse und zahlreiche Tiefschläge. "Es ergibt keinen Sinn, das durch die rosarote Brille zu sehen - die Saison war nichts weiter als ein Desaster", so Webber gegenüber 'autosport.com'.

Titel-Bild zur News: Mark Webber

Vor allem das zweite Williams-Jahr war für Webber gespickt mit Tiefschlägen

Ein Desaster, das sich nicht wiederholen soll, denn Webber braucht für die eigene Motivation Erfolge. "Ich brauche eine neue Umgebung, um meine Karriere wieder in Schwung zu bringen", erklärte er. "Williams wird eine bessere Saison haben als in diesem Jahr, da bin ich sicher, es geht ja auch nicht mehr schlechter. Aber für mich war die Zeit gekommen, etwas anderes zu machen."#w1#

Über die Gründe der schwachen Williams-Form lässt sich viel spekulieren, auf Cosworth aber lässt der Australier nichts kommen. "Meine größte Sorge vor der Saison galt Bridgestone, nicht Cosworth", erklärte er. "Im ersten Teil der Saison hatten wir den besten Motor. Er war vielleicht etwas anfällig, aber auch nicht schlimmer als die Triebwerke der anderen."

Was genau schief lief, ist ihm mittlerweile egal. Gleichzeitig ließ er erneut durchblicken, dass er sich bei Williams nicht ernst genommen fühlte. "Es ist nicht wichtig für mich, dazu eine Meinung zu haben, denn das war in der Vergangenheit nicht wichtig und wird auch nicht in der Zukunft wichtig sein", so Webber. "Meine Zukunft liegt nicht mehr bei Williams, also ist es mir egal, woran es lag."

Zwei Jahre bei Williams seien aber immerhin eine Schule für das Leben gewesen. "Ich habe viel über das Leben gelernt, wie man mit Menschen umgeht", so der 30-Jährige. Dabei wurde er vor seinem Wechsel indirekt gewarnt. "Ralf (Schumacher; Anm. d. Red.) hat einige Male mit mir darüber gesprochen, aber bis man es nicht selbst versucht, weiß man es auch nicht."

"Ich habe einen Fehler gemacht, und es war ein persönlicher Fehler", resümierte er. "Da ist kein wirkliches Bedauern, ich muss damit leben und damit zurechtkommen. Wir haben zu Beginn meiner Karriere einige unglaubliche Entscheidungen getroffen. Es hat sich immer als richtig herausgestellt - in diesem Fall eben nicht. Aber so ist das, so ist das Leben."

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