• 08.11.2006 14:08

  • von Marco Helgert

Webber: "Die Luft war raus"

Nach zwei eher glücklosen Jahren, in denen er den Erfolgen hinterherfuhr, kann der Australier kein gutes Fazit seiner Williams-Zeit ziehen

(Motorsport-Total.com) - Mark Webber war die Aufregung vor zwei Jahren anzumerken, als er die Gelegenheit hatte, zu Williams zu wechseln. Schon immer wollte er mit Frank Williams, der so viel gewonnen hat und so viel Erfahrung besitzt, zusammenarbeiten. Doch aus dem angestrebten Höhenflug wurde eine deftige Bauchlandung.

Titel-Bild zur News: Mark Webber

Mark Webber kämpfte 2006 auch mit Motivationsproblemen

"Ich wollte lange bei Williams bleiben und alles schaffen, aber das klappte nicht", erklärte er gegenüber 'formula1.com'. Dabei war Webber vor allem von sich selbst überrascht. Regelmäßig konnte er sich auch bei schlechten Leistungen für das nächste Rennen motivieren. Bei Williams fiel im das zuletzt erheblich schwerer.#w1#

"Die Luft war ein wenig raus, das überrascht mich selbst", fuhr er fort. "Normalerweise bin ich zu einhundert Prozent auf meine Aufgabe fokussiert, aber diesmal waren es vielleicht nicht immer einhundert Prozent. Das bringt eine so schwierige Saison mit sich. Es ist wirklich nicht leicht, im fünften Formel-1-Jahr die Anzeigen 'Platz 13' oder 'Platz 14' auf der Anzeigetafel zu verdauen."

Der Australier versucht dennoch, nach vorn zu blicken. "Ich bedauere es nicht, es ist einfach nur schade, dass wir nicht mehr erreichen konnten", erklärte er. "Ich hoffe, dass es Williams im nächsten Jahr besser ergeht, aber sie sollten schon hinter dem Team sein, in dem ich im nächsten Jahr fahre (Red Bull Racing; Anm. d. Red.). Aber sie verdienen eine gute Saison."