Coulthard hat keine Angst vor Webber

Mit Mark Webber bekommt David Coulthard noch einmal einen starken Teamkollegen, Angst hat er vor dem begabten Australier aber keine

(Motorsport-Total.com) - Damon Hill, Mika Häkkinen, Kimi Räikkönen - die Teamkollegen von David Coulthard bei Williams und McLaren lesen sich wie ein kleines Who-is-Who der Formel-1-Superstars. Erst bei Red Bull Racing traf er mit Christian Klien, Vitantonio Liuzzi und zuletzt Robert Doornbos weniger renommierte Teamkollegen an.

Titel-Bild zur News: David Coulthard

Coulthard lässt sich auf seine alten Tage von Jungen nicht mehr einschüchtern

2007 wird es der 35-Jährige, nach dem Rücktritt von Michael Schumacher übrigens dienstältester Grand-Prix-Pilot im Feld, mit Mark Webber zu tun bekommen, einem anerkannt schnellen 30-Jährigen, der es jedoch bisher nicht geschafft hat, sein Potenzial zum richtigen Zeitpunkt im richtigen Team umzusetzen. Angst davor, dass er gegen den neuen Mann bei Red Bull Racing alt aussehen könnte, hat Coulthard aber nicht.#w1#

"Ich kümmere mich nicht darum, wer mein Teamkollege ist", erklärte der Routinier im Interview mit dem 'Eurosport MotorMagazin'. "Ich fuhr schon gemeinsam mit Mika Häkkinen und Kimi Räikkönen, die beide sehr schnell sind. Es liegt an Red Bull, die Fahrerpaarung zu bestimmen. Ich respektiere meine Teamkollegen und will mit ihnen unser Gesamtpaket weiterentwickeln."

Neuzugang Webber ortet indes "viel Druck" innerhalb des Teams, "weil sie etwas erreichen wollen. Sie wollen nächstes Jahr besser aussehen, sonst wäre ich ja nicht zu Red Bull gewechselt. Ob sie alle anderen in Grund und Boden fahren werden? Mit der Zeit könnte das passieren, aber ich bete jedenfalls dafür, dass sie zur Entdeckung der Saison werden", gab der Australier gegenüber heimischen Pressevertretern zu Protokoll.

Nach Coulthards Meinung sei fahrertechnisch vor allem Harmonie wichtig, denn die Querelen um Klien in diesem Jahr braucht in Milton Keynes und Fuschl in Wahrheit niemand mehr: "Christian war und ist sicher fähig", nahm der Schotte seinen Ex-Teamkollegen in Schutz. "Ich begreife nicht, dass es undichte Stellen gab, so dass so vieles an die Presse gelangt ist. Diese ganze Diskussion hat uns geschwächt und die anderen gestärkt."