• 03.10.2009 11:22

  • von Christian Nimmervoll & Dieter Rencken

Webber erwartet schwieriges Rennen

Mark Webber muss in Suzuka von der Boxengasse aus ins Rennen gehen und erwartet von ganz hinten keine Wunderdinge

(Motorsport-Total.com) - Nach seinem Unfall im Freien Training musste Mark Webber heute in Suzuka das Qualifying auslassen. Der Chassiswechsel bedeutet, dass ihm morgen nichts anderes übrig bleiben wird, als aus der Boxengasse zu starten. Realistische Chancen auf einen Sieg sind damit praktisch nicht mehr vorhanden.

Titel-Bild zur News: Mark Webber

Mark Webber kommt gerne nach Suzuka, auch wenn es mal nicht so läuft

Daher ärgert sich der Red-Bull-Pilot "sehr" über den Unfall: "Leider haben wir nicht die richtigen Änderungen am Auto vorgenommen. Das Auto saß ausgangs Kurve acht am Boden auf, dadurch kam ich auf den Randstein. Wir alle wissen, was passiert, wenn du auf diesen Randstein kommst - da hast du keine Kontrolle mehr. Also krachte ich in die Reifenstapel, eigentlich gar nicht so hart. Doch das Chassis scheint beschädigt zu sein", seufzt er.#w1#

Eine Aufholjagd wie jene von Kimi Räikkönen im Jahr 2005, als der Finne vom 17. Startplatz aus gewann, hält Webber nicht für möglich: "Es wird sicher nicht einfach", so der Australier. "Damals war die Startaufstellung bunt durchgemischt - einige Autos standen nicht dort, wo sie eigentlich hätten stehen sollen. Jetzt ist das schon der Fall. Ich meine, Sutil hing sogar in Monza das ganze Rennen hinter Räikkönen fest. Das zeigt, wie schwierig es ist."

Doch trotz des heutigen Rückschlags fährt Webber lieber auf Strecken wie in Suzuka als auf diversen Retortenpisten: "Wir lieben Herausforderungen", stellt er klar. "Suzuka ist mir lieber als zum Beispiel ein Rennen in Bahrain. Auch in Bahrain macht es Spaß, ein Formel-1-Auto zu fahren, aber auf klassischen Strecken wie Suzuka, Spa, Silverstone und ein bisschen auch Monza macht es einfach noch mehr Spaß."