• 03.10.2009 11:24

  • von Marco Helgert

Sutil überraschte sich selbst, Liuzzi im Rückstand

Adrian Sutil startet in Suzuka als hervorragender Vierter, während Vitantonio nur 19. wurde und über zu wenig Trockenerfahrung klagte

(Motorsport-Total.com) - Sehr viel besser hätte das Qualifying zum 50. Grand Prix von Adrian Sutil kaum verlaufen können. Mit tollen Runden kämpfte er sich locker bis in die Top-10 und schoss sich dann auf Startplatz vier - und zu Rang drei fehlen nur sieben Hundertstelsekunden. Für Vitantonio Liuzzi lief dagegen wenig wie gewünscht. Ein Getriebeproblem am Morgen verhinderte ausgiebiges Fahren im Trockenen. Die Rechnung dafür war ein 19. Rang im Qualifying.

Titel-Bild zur News: Adrian Sutil

Adrian Sutil zeigte erneut, wie wohl er sich in Suzuka fühlt

"Es ist immer ein schönes Gefühl, zu einer Strecke zu kommen, die man gut kennt, auf der man sich wohlfühlt und wo das Vertrauen das ist", so Sutil. "Auf diesen Streckentypen war unser Auto bisher gut, bisher hatten wir auch ein starkes Wochenende. Aber wir hatten nicht erwartet, in den Top-5 zu stehen. Rang vier ist eine tolle Position für morgen."#w1#

"Das Qualifying war lang, es gab viele Unterbrechungen und wir mussten einige Runden abbrechen, wieder reinkommen und uns neu sortieren", erklärte er. "Die letzten Runden fühlte sich das Auto toll an. Auch der dritte Rang war drin, aber leider schnappte sich ihn Lewis (Hamilton) am Ende noch. Wir hatten in Singapur ein schwieriges Wochenende, aber es ist toll für das Team, wieder zurück zu sein. Das Rennen wird schwierig und lang, aber ich konzentriere mich nur auf das, was ich zu tun habe. Ich werde mein Bestes geben."

Für Liuzzi wiederum lief es gar nicht nach Wunsch. "Wir hatten im Freien Training am Morgen einige Probleme mit dem Getriebe", erklärte er. "So konnten wir nicht alles testen, zum Beispiel auch keine weichen Reifen. Das schadete uns. Das Getriebe konnten die Jungs für das Qualifying wechseln, aber da hatte ich dann viel Untersteuern und das Ergebnis kam so nicht zustande. Zu allem Überfluss fühle ich mich heute auch nicht sehr gut. Es kommt alles zusammen."

"Für Adrian ist es ein tolles Ergebnis", so Geschäftsführer Simon Roberts. "Auch für das gesamte Team ist das nach dem Singapur-Grand-Prix ein Motivationsschub. Er fuhr ein fantastisches Qualifying, hatte oft nur eine Chance, es richtig hinzubekommen. Er stand unter viel Druck und wurde mit einer weiteren guten Startposition belohnt."

"Für morgen haben wir große Hoffnungen, denn wir haben eine gute Strategie, Adrian kennt die Strecke gut und fühlt sich hier wohl", fuhr er fort. "Es ist schade, dass es Tonio nicht über den ersten Abschnitt hinaus geschafft hat. Ich denke, dass Tonio im Rennen morgen wieder zurückschlagen kann."