Webber: "Ein ziemlicher guter Auftakt"

Mark Webber zeigt sich mit der Ausbeute des ersten Trainingstags in Barcelona und mit seiner Zeit sehr zufrieden, deutet aber an, dass nicht alle Updates am Auto bleiben

(Motorsport-Total.com) - Nach dem enttäuschenden Grand Prix von Bahrain hat Mark Webber Blut geleckt. Endlich stehen wieder Strecken auf dem Programm, die dem Red-Bull-Piloten liegen. Vor allem die letzte Schikane in Barcelona liegt dem "Aussie", in Monaco triumphierte er im Vorjahr. Die Hoffnung Webbers dürfte berechtigt sein, denn nach dem ersten Trainingstag auf dem Circuit de Catalunya gibt er sich zuversichtlich und selbstbewusst.

Titel-Bild zur News: Mark Webber

Mark Webber fährt endlich wieder auf einer Strecke, die ihm liegt Zoom

Nicht einmal eine Zehntelsekunde fehlte dem Drittplatzierten auf Leader und Teamkollegen Sebastian Vettel - zudem konnte er trotz des ersten Trainings auf abtrocknender Piste sein gesamtes Programm abspulen. "Es sieht recht gut aus", zieht er eine positive Bilanz. "Auf frischen Reifen bin ich eine gute Zeit gefahren, das habe ich genossen. Dann bin ich rausgefahren und habe Reifen gespart. Das war der weniger reizvolle Teil der Arbeit, aber so ist es."

Das neue Updatepaket verlangte ebenfalls die Aufmerksamkeit des Routiniers: "Wir mussten aus aerodynamischer Perspektive einige Dinge testen. Es wäre uns lieber gewesen, zwei 90-minütige Sessions zu haben, mussten das aber in einer hinter uns bringen. Das war für beide Autos etwas eng. Noch ist nicht klar, ob das neue Paket zur Gänze am Auto bleibt - die Entscheidung wird nach der genauen Analyse fallen.

"Einige Elemente werden vielleicht wieder verschwinden", glaubt Webber. "Wir werden das heute Nacht durchgehen und uns genau ansehen, was am Auto bleibt und was nicht - dazu kommt die übliche Reifenarbeit." Dennoch kann man laut dem Red-Bull-Piloten durchaus von einem optimalen Trainingsauftakt sprechen: "Viel mehr Informationen hätten wir heute nicht herausholen können, wenn wir in Betracht ziehen, dass die erste Session verregnet war. Das war ein ziemlicher guter Tag." Wie stark man wirklich aufgestellt sei, sehe man dann aber erst am Sonntag.

Das bedeutet, dass die Rennabstimmung bei Red Bull im Grunde steht. "Ich denke, wir werden es für das Rennen so ziemlich dabei belassen und uns auf das Qualifying vorbereiten", bestätigt Webber. "Samstag ist schon wichtig, aber nicht ganz so entscheidend, um am Sonntag stark zu sein." Über die neue Hard-Mischung will er noch kein Urteil abgeben: "Wir müssen das noch analysieren. Wir hatten sie nur in den ersten fünf Minuten am Auto. Wir werden uns das heute Nacht anschauen."