Webber: "Die zweite Saisonhälfte war heftig"
Mark Webber ist mit seiner zweiten Jahreshälfte nicht zufrieden, zeigt sich aber durchaus angetan vom engen Starterfeld der Formel 1
(Motorsport-Total.com) - Zu Beginn dieser Saison schien alles darauf hinzudeuten, dass Red Bull eine der großen Überraschungen des Jahres werden könnte. Vor allem Mark Webber schürte mit konstanten Punkteankünften diese Hoffnung, die sich in der zweiten Saisonhälfte allerdings nicht bestätigte. Statt Red Bull trumpfte dort eher Schwesterteam Toro Rosso auf, während die vermeintliche A-Mannschaft tiefer im Mittelfeld versank. Und auch beim Großen Preis von China lief es für Webber überhaupt nicht nach Plan...

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Mark Webber hat den Übeltäter aus Shanghai schon lange identifiziert...
Im Training in Shanghai verabschiedete sich der Renault-Motor im Heck des Australiers, sodass Webber auf dem Grid zehn Startplätze einbüßte und das Rennen dementsprechend mit einer Hypothek beginnen musste: "Ich hatte einen schwachen Start und war im ersten Sektor Letzter, konnte mich aber wieder nach vorne arbeiten", schilderte Webber sein Rennen in seiner Kolumne bei 'BBC'.#w1#
"Die Strafversetzung war in China natürlich eine schwierige Angelegenheit, denn man kommt dort nur schwer an die Gegner ran, um sie dann auch zu überholen. Ich wusste also schon vorher, dass das ziemlich weh tun würde", meinte der 32-Jährige. "Wir hätten ein anderes Wetter oder eine Safety-Car-Phase gebraucht. Das hätte uns wieder zurück ins Rennen gebracht."
Punkte gab's in China keine für Red Bull - überhaupt war die Ausbeute des britischen Rennstalls seit dem Sommer eher mager. Webber: "Ich hätte gerne mehr Punkte gemacht. Hand auf's Herz: Die zweite Saisonhälfte war wirklich richtig heftig. Der Sport war niemals enger, die Startaufstellung ist so nahe beieinander wie niemals zuvor. Daher waren die Podien in dieser Saison auch so gemischt und es gab bislang sieben verschiedene Sieger."
"Lewis (Lewis Hamilton; Anm. d. Red.) ist erst in seinem zweiten Jahr und wird möglicherweise der jüngste Formel-1-Weltmeister aller Zeiten. Das ist eine unglaubliche Geschichte. Wir dürfen aber den kompletten Sport nicht aus den Augen verlieren und dabei ist es nicht von Vorteil, wenn einer alleine vorneweg fährt - egal wie phänomenal er auch agieren mag", so Webber abschließend. "Wir müssen einfach eine gute Show bieten."

