Webber: "Das ist das Limit"
Mark Webber relativiert seine tolle Jerez-Testbestzeit, sieht sein Red-Bull-Team aber gleichzeitig auf einem sehr guten Weg
(Motorsport-Total.com) - Gestern ließ Mark Webber in Jerez aufhorchen, als er in 1:18.628 Minuten Tagesbestzeit fuhr und damit um fast eine halbe Sekunde schneller war als jedes andere 2008er-Auto in diesem Winter. Nur die beiden Williams-Piloten konnten annähernd mit ihm mithalten, aber schon der viertplatzierte Fernando Alonso im Renault hatte mehr als eine Sekunde Rückstand.

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Die Bestzeit in Jerez erzielte Mark Webber mit wenig Gewicht im Tank
Aber was man ohnehin schon vermutet hatte, bestätigte der Australier selbst gegenüber 'F1Today.nl': "Das ist ungefähr das Limit. Wir sind heute mit wenig Benzin gefahren, im Gegensatz zu allen anderen - mit Ausnahme vielleicht von Williams, die auch relativ leicht waren", so Webber. Davon abgesehen lief sein RB4 nicht ganz störungsfrei, was Erinnerungen an die Zuverlässigkeitsprobleme aus dem Vorjahr wach werden ließ.#w1#
Diesbezüglich macht er sich aber eigentlich keine Sorgen: "Die Zuverlässigkeit des Autos ist verdammt gut. David (Coulthard; Anm. d. Red.) hat heute viele Kilometer zurückgelegt, ich ein bisschen weniger, aber insgesamt war es sicher kein schlechter Tag", erklärte der 31-Jährige. Die meisten Defekte dieses Winters hatten ihre Ursache ohnehin nicht im Chassis-, sondern im Motorenbereich - und der ist ja Renault-Terrain.
Webber geht also mit verhaltener Zuversicht in den Auftakt-Grand-Prix in Melbourne, der gleichzeitig sein Heimrennen ist. Mit einer Sensation rechnet er jedoch nicht: "Wir liegen innerhalb der großen Gruppe hinter Ferrari und McLaren. Wir müssen es mit Renault, BMW und Williams aufnehmen. In dieser Gruppe geht es sehr eng zu", gab er zu Protokoll. Punkte sind aber das erklärte Minimalziel für den Albert Park.

