• 02.07.2010 11:12

  • von Stefan Ziegler

Webber: "Bin wieder in meinem Element"

Das Qualifying mit leeren Tanks hat Mark Webber gefehlt: Der Australier schätzt die Herausforderung der aktuellen Formel-1-Saison und fühlt sich gut

(Motorsport-Total.com) - Red-Bull-Fahrer Mark Webber hat in dieser Saison schon so einiges erlebt. Zunächst schien der 33-Jährige gegen Teamkollege Sebastian Vettel klar den Kürzeren zu ziehen, dann landete Webber in Spanien und Monaco zwei lupenreine Rennerfolge, um schließlich beim Valencia-Gastspiel einen wahren Horrorunfall samt Überschlag unverletzt zu überstehen. Doch Webber ist nicht unzufrieden.

Titel-Bild zur News: Mark Webber

Mark Webber ist mit sich und seiner bisherigen Saisonleistung im Reinen

Die Gründe dafür liegen auf der Hand, wie der langjährige Formel-1-Fahrer gegenüber 'Auto Bild motorsport' (jetzt abonnieren!) zu Protokoll gibt: "Ich bin 2010 ziemlich schnell. Das hilft", meint Webber und fügt hinzu: "Im Ernst: Es ist schön, ein paar Rennen zu haben, in denen alles perfekt läuft. 2009 war ich nie in der Position, an einem Wochenende so zu dominieren wie in Spanien oder Monaco", so der Australier.#w1#


Fotos: Mark Webber, Großer Preis von Europa


"Ich bin in diesem Jahr konstanter und schneller. Warum? Keine Ahnung", fährt Webber fort, hat aber schließlich doch eine Antwort parat: "Eine Sache muss man in Betracht ziehen: Ich war 2009 nicht gerade ein großer Fan der Qualifikation mit vollen Tanks. Aber in diesem Jahr bin ich mit den leichten Autos im dritten Qualifikations-Abschnitt wieder in meinem Element", gesteht der aktuelle WM-Vierte.

"Das ist nur eine kleine Sache, doch sie macht einen großen Unterschied", findet Webber. Könnte dieser Umstand den 33-Jährigen dazu bewegen, noch einige Jahre in der "Königsklasse" zu bleiben? Webber gibt sich bedeckt: "Ich will jedes Jahr nehmen, wie es kommt. In zwei Jahren bin ich vielleicht nicht mehr hungrig genug. Das heißt aber nicht, dass ich meine Karriere 2011 beenden werde."

"Wenn man mich 2005 gefragt hätte, ob ich 2011 noch Formel 1 fahre, hätte ich geantwortet: 'Nie!' Die Leute denken, dass ich Druck habe, weil ich jedes Jahr um eine Verlängerung kämpfen muss, aber das könnt ihr vergessen", meint Webber und ergänzt, dass ein Teamwechsel für ihn vermutlich nicht mehr in Frage komme. "Das ist eher unwahrscheinlich", hält der Red-Bull-Fahrer abschließend fest.