Webber: Bessere Rennen dank neuer Regeln

Mark Webber ist überzeugt, dass die Formel 1 in diesem Jahr keine langatmigen Prozessionen sehen wird - Neue Regeln versprechen jede Menge Spannung

(Motorsport-Total.com) - Die Formel-1-Fans dürfen sich dank der neuen Regeln auf eine überaus spannende Saison 2011 freuen. Dieser Ansicht ist Red-Bull-Pilot Mark Webber und damit steht er nicht allein da. Grund für die Annahme sind zum einen die neuen Regeln (KERS und verstellbarer Heckflügel), die ein Überholen erleichtern sollen. Zum anderen erwartet der Australier dank der neuen Pirelli-Reifen jede Menge unvorhersehbare Action im Formel-1-Feld anno 2011.

Titel-Bild zur News: Mark Webber

Mark Webber sieht einige Überraschungen auf die Formel-1-Zuschauer zukommen

"Kein Zweifel, die Wochenenden werden deutlich interessanter werden", blickt Webber gegenüber der Tageszeitung 'The West Australian' auf die neue Saison voraus und präzisiert: "Unabhängig von den äußeren Bedingungen werden die Fans eine große Anzahl Boxenstopps zu sehen bekommen."

Während es in der Vergangenheit gang und gäbe war, dass die Rennen nach einem Viertel der Distanz mehr oder weniger entschieden waren, so wird sich den Zuschauern an der Strecke und vor dem Fernseher in diesem Jahr ein gänzlich anderes Bild bieten. "Ich bin mir sicher, dass es bis in die Schlussphase der Rennen hinein gravierende Verschiebungen geben wird", mutmaßt der Australier.

Spannungselement Reifen

Vor allem dem schwer einschätzbaren Verhalten der Pirelli-Reifen ist es laut Webber zu verdanken, dass die abschließende Reihenfolge ab sofort nicht mehr schon in der Frühphase eines Rennes erahnt werden kann. Im Rahmen der winterlichen Testfahrten hatten alle Piloten und Teams Mühe, sich an die ungewohnte Charakteristik der diesjährigen Pneus zu gewöhnen.

Anders als die Vorgänger aus dem Hause Bridgestone bauen die Pirelli-Reifen bereits nach wenigen Runden massiv ab, was sich nachhaltig auf die Rundenzeiten niederschlägt. Den Fahrern und Ingenieuren wird in diesem Zusammenhang eine deutlich höhere Verantwortung zukommen, einerseits so schonend wie möglich mit den Reifen umzugehen, andererseits den optimalen Zeitpunkt für einen Reifenwechsel vorauszuahnen.

"Für die neutralen Beobachter, die nicht zwangsläufig auf der Seite eines Teams oder Fahrers stehen, wird es großartig werden. Für uns hingegen bedeuten die neuen Regeln mehr Arbeit als bisher", bestätigt Webber den allgemeinen Tenor im Formel-1-Fahrerlager im Vorfeld der neuen Saison.

Waren die Veranstaltungen der Königsklasse in den zurückliegenden Jahren nicht immer von allergrößter Spannung gekennzeichnet, so legt der Red-Bull-Pilot den Fans mit Blick auf die bevorstehende Saison wärmstens ans Herz: "Es wird sich einiges verändern im Vergleich zu den Jahren zuvor, als man während der Übertragungen hier und da abzuschweifen drohte. Kommt zurück und schaut euch die letzten zehn Runden der Rennen an."

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