• 25.01.2006 08:42

  • von Fabian Hust

Webber: "Ach du meine Güte!"

Mark Webber über eine verkorkste Saison und wieso er davon ausgeht, dass Williams dieses Jahr wieder einen Sprung nach vorn machen wird

(Motorsport-Total.com) - Von unseren Kollegen der 'motorsport aktuell' auf die Bilanz seiner letzten Saison angesprochen, fällt Mark Webber nur ein Satz ein: "Ach du meine Güte!" Weil er bei den Rennen in Melbourne und Malaysia zu Saisonbeginn noch um Podiumsplätze fahren konnte, blickte der Australier der Saison optimistisch entgegen.

Titel-Bild zur News: Mark Webber

Mark Webber: "Viel besser kann man die Saison nicht zusammenfassen"

Auch wenn man bei den Testfahrten im Winter mit der Konkurrenz nicht mithalten konnte, beunruhigte das niemanden, denn man hatte den Eindruck, dass man die eigenen Vorgaben umgesetzt hat und man die guten Daten aus dem Windkanal auf der Strecke bestätigen kann: "Als wir erkannten, wo wir wirklich standen, waren wir natürlich enttäuscht."#w1#

Das neue Aerodynamikpaket, das man in Silverstone einführte, war "eine herbe Enttäuschung". Das Auto war in jeder Kurve nicht kalkulierbar genug zu fahren, berichtet der 29-Jährige. Nick Heidfeld wechselte schon in Silverstone wieder auf das alte Paket zurück, Webber entschied sich, ein Rennen damit zu fahren: "Die Übertragung vom Windkanal auf die Strecke klappte nicht."

Nick Heidfeld und Mark Webber (beide Williams-BMW FW27)

In den Rennen hatte Nick Heidfeld die Nase häufig vor Mark Webber Zoom

Diese Probleme, so versichert der Rennfahrer aus Queanbeyan, sind aber behoben, "weil der Windkanal jetzt richtig arbeitet und sich die Ergebnisse auch auf der Strecke widerspiegeln." Zusammen mit dem Wechsel auf Bridgestone-Reifen und dem neuen Motorenpartner Cosworth spricht Webber von einem "Neustart": "Und die Schwierigkeiten mit dem Windkanal werden sich nicht wiederholen".

Webber, der von sich selbst sagt, dass er eine Kämpfernatur war, musste sich gegen Nick Heidfeld vergangenes Jahr gewaltig strecken: "In der Qualifikation musste ich mir über Nick keine großen Gedanken machen. Im Rennen war Nick sehr schnell. Er hat genau das geleistet, was ich von ihm erwartet hatte. Schließlich habe ich mich vor Saisonbeginn dafür stark gemacht, dass er ins Team kommt."