Webber: Abwarten und Tee trinken
Mark Webber traut sich vor den ersten Runden in Melbourne keine Prognose zu und bedauert das Aussehen der aktuellen Boliden
(Motorsport-Total.com) - Nach den Testfahrten in Spanien, die für Red Bull nicht zur vollen Zufriedenheit verlaufen sind, traut sich Mark Webber zwei Tage vor dem ersten Freien Training der neuen Saison keine Prognose über die tatsächlichen Kräfteverhältnisse zu. Der Australier will zunächst die ersten Runden im Albert Park abwarten, um sich ein Bild der aktuellen Situation zu machen. Eine realistische Einschätzung wird ohnehin erst nach dem Qualifying am Samstag möglich sein.

© Pacepix.com
Mark Webber kann der Optik der aktuellen Boliden-Generation nicht viel abgewinnen
"Mercedes, Ferrari und McLaren sind alle auf Siege aus. Es wird faszinierend sein, zu beobachten, wie das Ganze ausgeht.", schreibt Webber in seiner Kolumne für 'BBC'. Bei Red Bull selbst tappe man derzeit noch etwas im Dunkeln. "Wir wissen im Moment selbst nicht, ob wir genug getan haben, um vorn zu bleiben", so der Australier.
"Dass wir wettbewerbsfähig sein werden, steht für mich außer Frage. Ob wir aber auch stark genug sind, um zu gewinnen, müssen wir abwarten", gibt sich Webber vorsichtig. Die einzige Erkenntnis der Testfahrten ist seiner Meinung nach die, "dass wir gesehen haben, dass alle Teams - inklusive unserem - Stärken und Schwächen haben".
Im Vorfeld der neuen Saison gab es nicht nur reichlich Diskussion über das zu erwartende Kräfteverhältnis. Auch die Optik der neuen Boliden - insbesondere die Stufennasen, welche die Fahrzeuge aller Teams mit Ausnahme von McLaren und Marussia auszeichnen - sorgte für Gesprächsstoff.
Webber hat zu diesem Thema ein klare Meinung: "Sie sind ganz sicher nicht besonders hübsch. Es ist eine Schande für Fahrer, Designer und Fans, dass es soweit gekommen ist, aber wir werden uns alle recht schnell daran gewöhnen."
Was den neuen Red Bull RB8 betrifft, der ebenfalls über eine Stufe auf der Nase verfügt, so bezeichnet der Australier diesen dennoch als "schön". "Am besten sehen unsere Autos aber immer dann aus, wenn sie mit ein wenig Champagner verziert sind. Das ist ganz klar unser Ziel", stellt Webber heraus.

