• 22.07.2001 16:29

  • von Marcus Kollmann

Watson: Häkkinen ist der schnellere Silberpfeil-Pilot

Der ehemalige McLaren-Pilot bescheinigt Häkkinen die fahrerische Klasse, welche in seinen Augen Coulthard fehlt

(Motorsport-Total.com) - John Watson fuhr in seiner Formel-1-Zeit von 1973 bis 1985 für die Teams Brabham, Surtees, Penske und die letzten sechs Jahre seiner Karriere für McLaren. Insgesamt nahm der 55-Jährige an 152 Grand Prix teil und verfolgt auch heute noch mit großem Interesse das Renngeschehen, vornehmlich das des McLaren-Teams natürlich.

Titel-Bild zur News: Mika Häkkinen

Mika Häkkinen jubelte über seinen ersten Sieg der Saison 2001

Nachdem McLarens Managing Direktor Martin Whitmarsch der Presse gegenüber erklärt hatte, dass Mika Häkkinen unter gewissen Umständen seinem schottischen Teamkollegen David Coulthard den Sieg überlassen hätte müssen, hat sich nun Watson in dieser Angelegenheit zu Wort gemeldet.

Gegenüber der englischen Zeitung 'Sunday Mirror' erklärte der fünffache Grand Prix-Sieger: "In Silverstone haben wir einmal mehr gesehen, dass Mika Häkkinen der schnellere Silberpfeil-Pilot ist." Obwohl David sich dieses Jahr gesteigert hat, hat er nicht die Klasse von Mika, findet Watson, der Coulthards Position als WM-Zweiter nur auf Häkkinens Pech zurückführt.

Häkkinen, der vor einer Woche in Silverstone seinen ersten Sieg feiern konnte, musste sich aber auch indirekt Kritik gefallen lassen, denn der in Belfast geborene Watson erklärte in der Zeitung auch, dass der Finne manchmal lustlos im Mittelfeld fährt und nur selten seine fahrerische Klasse zeige.

Da Coulthard nach einem Rennunfall in der ersten Runde mit Jordan-Pilot Jarno Trulli frühzeitig ausfiel kam es bekanntlich zu keiner Teamorder seitens McLaren, welche Häkkinen, so glaubt Watson, aber nie und nimmer befolgt hätte: "Ich bin überzeugt, dass Mika David nicht so einfach den Sieg überlassen hätte. Er hätte vermutlich noch einmal Gas gegeben, sodass David ihn auf keinen Fall mehr einholen hätte können."