• 06.07.2007 12:52

  • von Fabian Hust

Was Kubica laut FIA das Leben gerettet hat

Der Automobilweltverband analysiert den Unfall von Kubica weiterhin, erste Analysen ergaben, dass die Sicherheitsmaßnahmen sich gut ergänzt haben

(Motorsport-Total.com) - Natürlich hat der Automobilweltverband FIA nach dem schweren Unfall von Robert Kubica in Montréal das Unfallwrack sowie die Blackbox im BMW Sauber F1.07 ausgewertet und auch den Helm des Polen unter die Lupe genommen. Die Erkenntnisse sollen dabei behilflich sein, die Sicherheit der Formel-1-Boliden weiter zu verbessern. Die Analysen der Unfalldaten laufen übrigens immer noch.

Titel-Bild zur News: Robert Kubica

Die Überlebenszelle des BMW Sauber F1.07 hat Kubica das Leben gerettet

Die FIA ist dabei zu dem ersten Urteil gekommen, dass der 22-Jährige sein Leben zahlreichen Sicherheitsvorkehrungen zu verdanken hat, die optimal zusammengearbeitet haben. Der Rennfahrer erlitt nur eine leichte Gehirnerschütterung und ein verstauchtes Fußgelenk, war nur aus Sicherheitsgründen gezwungen, ein Rennen zu pausieren. Die erste Analyse hat ergeben, dass Kubica mit 279 km/h Jarno Trulli berührte und noch mit Tempo 227,5 km/h in die Betonmauer krachte.#w1#

"Wenn man mich über die Liste der Faktoren fragt, die auf Roberts Unfall einen direkten Einfluss haben, dann würde ich sie wie folgt aufzählen: die extrem stabile Überlebenszelle, das Rückhaltesystem, die vorderen und seitlichen Crashstrukturen, die hohen Cockpit-Seitenwände mit gepolstertem Kopfschutz, die neue Spezifikation von Kohlefaserhelmen sowie das HANS-System", so Peter Wright, Präsident der Sicherheitskommission der FIA, gegenüber dem 'Automotive magazine' der FIA. "Ohne diese Dinge wären die Auswirkungen des Unfalls viel schlimmer gewesen."

Während das Auto bei dem Unfall komplett zerstört wurde, hielt die Überlebenszelle den Kräften stand und Kubica saß somit quasi wie in einer Nussschale gesichert. Allerdings hatte er Glück, sich keine schweren Fuß-Verletzungen zuzuziehen, da seine Füße im Freien standen.

Die Crashstruktur an der Front hat beim ersten Aufprall ausreichend Energie absorbiert, sodass keine inneren Verletzungen auftraten und das 'Head and Neck Support System' verhinderte, dass der Kopf übermäßig herumgewirbelt wurde, sodass schwere Verletzungen im Kopf-, Nacken- und Wirbelsäulenbereich verhindert werden konnten.