Hamilton gleich im ersten Silverstone-Training voran

Lokalmatador Lewis Hamilton fuhr im ersten Freien Training in Silverstone Bestzeit - McLaren-Mercedes und Ferrari auf einem ähnlichen Niveau

(Motorsport-Total.com) - Der befürchtete Regen kam noch nicht, Silverstones Zuckerseite sieht aber auch anders aus: 16 Grad Luft-, 26 Grad Asphalttemperatur, relativ starker Wind und ein komplett grau bewölkter Himmel herrschten zum Auftakt des Grand-Prix-Wochenendes in Großbritannien. Die Sonne schien in den ersten 90 Minuten nur für Lewis Hamilton, der sich den ersten Platz sicherte.

Titel-Bild zur News: Lewis Hamilton

Lewis Hamilton setzte gleich die erste Bestzeit am Silverstone-Wochenende

Der McLaren-Mercedes-Pilot untermauerte seine Ambitionen auf den Sieg vor heimischem Publikum mit einer Bestzeit von 1:21.100 Minuten, blieb dabei aber nicht ganz fehlerfrei: Nach gut einer halben Stunde drehte er sich in Abbey, knapp 20 Minuten später musste er auch in Priory ins Kiesbett. Allerdings konnte er beide Male problemlos weiterfahren, so dass er insgesamt auf ein stattliches Pensum von 24 Runden kam.#w1#

Ferrari stark, aber nicht dominant

Auf den Positionen zwei und drei landeten die Ferrari-Piloten, die bei weitem nicht so einen überlegenen Eindruck wie zuletzt in Magny-Cours machen, aber wieder stark unterwegs sind. Beide absolvierten je 26 Runden, Kimi Räikkönen (+ 0,111) war um 74 Tausendstelsekunden schneller als Felipe Massa. Interessant auch, dass Räikkönen/Massa im Gegensatz zu den Silberpfeilen noch nicht auf die weichere Reifenmischung von Bridgestone zurückgriffen.

Fernando Alonso (McLaren-Mercedes/21 Runden) schloss als Vierter mit 0,575 Sekunden Rückstand das Paket der Top 4 ab, hätte aber durchaus auch Bestzeit fahren können, denn während Hamilton auf seiner schnellsten Runde den ersten Sektor verpatzte, lag der Doppelweltmeister am Ende nach zwei Zwischenzeiten noch auf Bestzeitkurs, bis er im letzten Sektor alles wegwarf und schlussendlich in jenem Versuch um zwei Sekunden zu langsam war. Übrigens leistete sich auch Alonso in Priory einen Ausritt.

Gruppenbildung im Feld

Zu Nico Rosberg (Williams-Toyota/+ 0,906/24 Runden) klaffte dann bereits eine Lücke von mehr als drei Zehntelsekunden. Der beste Deutsche der ersten Session führte damit das erste Verfolgerpaket an, das aus Williams-Toyota und dem BMW Sauber F1 Team bestand. Anzumerken aber auch hier, dass Rosberg und Alexander Wurz (8./+ 1,116/23 Runden) im letzten Run weiche Reifen aufziehen ließen - im Gegensatz zum BMW Sauber F1 Team.

Ralf Schumacher (Toyota/+ 1,778/21 Runden) setzte sich an die Spitze des nächsten Pakets, in dem sich die üblichen Verdächtigen zusammentaten. Seinem Teamkollegen Jarno Trulli (11./+ 1,930/26 Runden) ging einmal ausgangs Club unberechenbar das Heck weg, während David Coulthard (18./Red-Bull-Renault/+ 2,518/15 Runden) seinen RB3 nach einem Dreher in Priory 20 Minuten vor Schluss im Kiesbett stecken blieb. Ansonsten verlief eigentlich alles in geregelten Bahnen.