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Was ist mit Kimi Räikkönen los?
Weltmeister in der Krise: Kimi Räikkönen hat in den letzten vier Rennen nur 14 Punkte geholt - Diskussionen um seine Einstellung kommen wieder auf
(Motorsport-Total.com) - Nur 14 Punkte aus den letzten vier Rennen, in den letzten sieben Rennen nur ein einziges Mal (Magny-Cours) aus eigener Kraft auf das Podium gekommen, bereits 13 Zähler Rückstand auf Gesamtleader Lewis Hamilton - Titelverteidiger Kimi Räikkönen fährt derzeit nicht wie ein Weltmeister. Kein Wunder daher, dass die Diskussionen um seine Arbeitseinstellung wieder losgehen.

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Weltmeister Kimi Räikkönen gerät bei Ferrari langsam unter Druck
Der Ferrari-Star galt schon immer als schlampiges Talent, doch solange er Leistung ablieferte, wurden seine Lustlosigkeiten akzeptiert und verschwiegen. In Maranello soll jedoch sauer aufgestoßen haben, dass Räikkönen vor dem Grand Prix von Europa nicht wie Felipe Massa hart im Simulator gearbeitet, sondern lieber drei Tage lang auf Ibiza gefeiert hat, wie die 'Bild'-Zeitung berichtet. Resultat: Räikkönen hatte gegen Massa in Valencia keine Chance.#w1#
Noch keine interne Rangordnung
Bei nur sieben Punkten Unterschied zwischen den beiden Ferrari-Piloten stellt sich die Frage nach einer internen Nummer eins noch nicht. Doch eigentlich könnte Massas Vorsprung schon viel größer sein, wären da nicht die zwei Nullrunden in Melbourne und Sepang, seine Chaosvorstellung in Silverstone und der unglückliche Motorschaden in Budapest gewesen. Räikkönen hat bisher nur drei Rennen nicht beendet.
Viele fragen sich nun, ob der Durchhänger des "Icemans" mit seinen angeblichen Rücktrittsgedanken zusammenhängen könnte. Der 28-Jährige ist zwar grundsätzlich noch jung, fährt aber schon seit 2001 Formel 1 und hat in seiner Karriere genug verdient - derzeit angeblich knapp 30 Millionen Euro pro Jahr, also mehr als doppelt so viel wie Massa. Und daraus, dass er ein öffentliches und von Medien belagertes Leben nicht leiden kann, hat er nie einen Hehl gemacht.
Vorzeitige Vertragsauflösung?
Räikkönens Ferrari-Vertrag läuft bis Ende 2009, doch sollten sich seine Leistungen nicht bald bessern - vor allem im Qualifying -, dann würde das Team aufgrund der Megagage einer vorzeitigen Auflösung möglicherweise sogar zustimmen. Eine Alternative würde jedenfalls parat stehen, denn Doppelweltmeister Fernando Alonso wartet schon lange auf die Chance, nach Maranello zu wechseln, und würde mit Santander wohl auch noch einen Großsponsor mitbringen.
Doch bei aller Kritik an Räikkönen, so steht das Talent des Finnen außer Frage. Und wer ihn zu früh abschreibt, der macht einen Fehler, denn im Vorjahr hatte er zu diesem Zeitpunkt der Saison schon 16 Punkte Rückstand, zwei Rennen vor Schluss sogar 17 - und wie die Weltmeisterschaft letztendlich ausgegangen ist, ist bekannt. Außerdem steht nun Spa-Francorchamps auf dem Programm, wo er die letzten drei Rennen gewonnen hat...

