Warum Sauber nach einem Vorschuss der Zahlungen fragte

(Motorsport-Total.com) - Nach Force India hatte auch das Sauber-Team bei Bernie Ecclestone um einen Vorschuss der Meisterschaftszahlungen gebeten, weil man laut Teamchefin Monisha Kaltenborn verhindern wollte, dass die Rivalen einen Vorteil daraus ziehen können. Bereits im Oktober erfolgte die Anfrage von Force India, die angenommen worden sein soll, doch Sauber und auch Manor zogen nach, als sie davon erfuhren.

© xpbimages.com

Monisha Kaltenborn sorgt bei Sauber für eine stabilere Finanzsituation Zoom

"Wir haben gesehen, dass einige unserer Rivalen das getan haben, und das kann einem einen direkten Vorteil verschaffen", meint Saubers Teamchefin Monisha Kaltenborn. "Also haben wir gedacht, wenn unsere Konkurrenz es schon getan hat, dann wird es auch unser Leben definitiv leichter machen - daher haben wir es gemacht. Wenn man die Liquidität verbessern kann, hilft das natürlich dem Unternehmen. Wir sind nicht in einer Position, wo man sagen kann, dass es keinen Unterschied macht."

Die Teams erhalten vom Formula One Management (FOM) monatliche Zahlungen basierend auf ihrem historischen Status und ihrer Meisterschaftsposition der vorangegangenen Saison. Diese werden von Februar bis November gezahlt und hinterlassen eine Lücke im Dezember und Januar, wenn die Hauptproduktion am Laufen ist. "Wir kommen in eine sehr kostenintensive Zeit, in der es kein Einkommen seitens FOM gibt, das eine große Einnahmequelle der Teams ist", so Kaltenborn weiter.

Gefragt, ob sie zuversichtlich sei, dass ihre Anfrage akzeptiert wird, sagt sie: "Ich sehe keinen Grund, warum jemand dagegen sein sollte, wenn man bedenkt, dass andere Teams es ebenfalls bekommen haben. Es wäre nicht schön von den Teams, wenn plötzlich ein Team ohne Grund nein sagen würde."