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Warum McLaren 2011 auf das Red-Bull-Prinzip setzt
Technikchef Paddy Lowe erklärt, warum McLaren bei der Hinterrad-Aufhängung erstmals auf die von Adrian Newey eingeführte Zugstreben-Lösung setzt
(Motorsport-Total.com) - Auch McLaren sattelt um. Das britische Traditionsteam setzt ab 2011 bei der Hinterrad-Aufhängung auf Zugstreben, anstatt wie in der Vergangenheit auf Druckstreben. Dieses von Red-Bull-Designer Adrian Newey 2009 beim RB5 in die Formel 1 zurückgeholte Prinzip bietet den Vorteil, dass man im Heck flacher bauen kann - Fahrwerks-Ingenieure bevorzugen jedoch üblicherweise die Druckstreben-Lösung.

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Das flache McLaren-Heck erforderte eine Zugstreben-Aufhängung
Doch warum hat McLaren seine Strategie geändert? Technikchef Paddy Lowe erklärt: "Wir schauen uns natürlich immer alle Möglichkeiten an. Man könnte sagen, dass Zugstreben derzeit im Trend liegen. Wir folgen aber nicht einfach nur einem Trend, um sozusagen en vogue zu sein. Der Grund, warum wir nun auf Zugstreben setzen, sind die aerodynamischen Bedürfnisse und andere Neuerungen im Heckbereich des Fahrzeugs."
Der Brite gibt Einblicke in den Entscheidungsfindungs-Prozess des Rennstalls: "Wir nahmen uns beide Ansätze vor und evaluierten, was wir mit einer Druckstreben-Lösung würden anstellen können. Wir machten uns ein Bild davon, welche Position unsere Querlenker an der Hinterachse haben sollten, um die aerodynamischen Bedürfnisse des Wagens zu erfüllen."
Am Ende war klar, für welches Prinzip man sich beim Konzept des MP4-26 entscheiden würde. "Die Zugstreben-Variante schnitt im Vergleich einfach besser ab", bestätigt Lowe. "Aus diesem Grund haben wir uns für diesen Weg entschieden."

