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Warten auf viel Geld: Ferrari bleibt gelassen
Zwei Kunden stehen bei Ferrari mit rund 40 Millionen US-Dollar in der Kreide: Warum die Italiener die Lieferungen nicht einstellen
(Motorsport-Total.com) - Das eigene sportliche Abschneiden ist mäßig, die Strukturen sind im Wandel und der Topstar steht vor dem Abschied - bei Ferrari wird es dieser Tage nicht langweilig. Die Roten sollen mit Sebastian Vettel ab 2015 wieder auf die Siegerstraße kommen. Dafür tut man derzeit in Maranello alles. Um den Rückstand auf Mercedes wettmachen zu können - so ist man bei Ferrari überzeugt -, ist eine fortwährende Entwicklung der Antriebe vonnöten. Dies verhindert Mercedes jedoch aus sportlichen und finanziellen Gründen.
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Ferrari-Teamchef Marco Mattiacci will seine Mannschaft auf Vordermann bringen Zoom
Geld scheint bei Ferrari keine Rolle zu spielen. Ein sündhaft teures Wettrüsten würden die Italiener mitmachen, die Kosten dafür selbstverständlich aus der gut gefüllten Kriegskasse zahlen. Ob man solche Mehrkosten dann auch über den Antriebspreis an die Kunden weitergeben würde, ist unklar - und macht womöglich keinen großen Unterschied. Nach Informationen von 'Motorsport-Total.com' haben die Kunden Marussia und Sauber ohnehin nicht viel Geld nach Maranello überwiesen.
"Ferrari hat bisher alles getan, um die kleinen Teams zu unterstützen. Wir machen zusammen weiter, es läuft ganz normal. Wir sind der Überzeugung, dass wir es weiterführen müssen, um dem Ganzen eine Chance zu geben", sagt Teamchef Marco Mattiacci. Gründe genug für eine mögliche Einstellung der Lieferungen hätte es gegeben. Von Marussia kam gar kein Geld. Das britisch-russische Team blieb 26 Millionen US-Dollar schuldig - und es dürfte aus dieser Richtung nicht mehr viel zu erwarten sein.
Etwas besser ist die Situation im Verhältnis zu Sauber. Die Schweizer schulden Ferrari offenbar noch rund 13 Millionen US-Dollar, haben aber mit den Italienern einen konkreten Zahlungsplan vereinbart, sodass der Preis in Raten auf den Ferrari-Konten eingehen sollte. Ferrari hat ein logische Interesse daran, in Gesprächen mit Sauber auch für die Zukunft Lösungen zu finden. Die Schweizer sind die einzig verbliebenen Kunden. Der neue Partner Haas kommt erst in der Saison 2016.