• 07.03.2002 09:06

  • von Marcus Kollmann

Walkinshaw und Jordan begrüßen Kostensenkungspläne

Die Teamchefs von Arrows und Jordan befürworten die Bemühungen von Max Mosley und kritisieren ihre uneinsichtigen Kollegen

(Motorsport-Total.com) - Das Thema Kostenreduzierung in der Formel 1 mittels Limitierung der an einem Rennwochenende zur Verfügung stehenden Motoren ist ein heißes Eisen. Während die Teamchefs der finanziell gut gestellten großen Rennställe die Idee an sich gut finden, doch solch eine Regel nicht umgehend umgesetzt sehen wollen, brechen Teamchefs wie Tom Walkinshaw und Eddie Jordan für die von FIA-Präsident Max Mosley geäußerten Vorschläge eine Lanze.

Titel-Bild zur News: Tom Walkinshaw

Walkinshaw findet die Vorschläge von Mosley zur Reduzierung der Kosten gut

"Die geäußerten Vorschläge klingen doch sehr gut und sie würden endlich dafür sorgen, dass alle Teams im selben Boot sitzen", zitiert die englischsprachige Motorsportpresse Arrows-Teamchef Tom Walkinshaw, der damit darauf ansprach, dass die Top-Teams es sich durch ihre Zusammenarbeit mit großen Automobilkonzernen leisten können spezielle Qualifying-Motoren einzusetzen und diese Rennställe nicht unschuldig an der Kostenexplosion der letzten Jahre sind. "Bis nicht etwas gegen die stetig weiter ansteigenden Kosten getan wird, wird es weiterhin nur ein Rennen von drei Teams an der Spitze geben", erklärte Walkinshaw sinngemäß auch, dass seiner Meinung nach die Königsklasse durch die von Mosley ins Gespräch gebrachten Maßnahmen in sportlicher Hinsicht ebenfalls profitieren würde.

Jordan-Teamchef Eddie Jordan kann seinem britischen Kollegen da nur beipflichten. In einem in Auszügen vorab veröffentlichten Gespräch mit dem Magazin 'Autosport', erklärte der Ire, dass er die Pläne zur Reduzierung der Kosten unterstütze. Gleichzeitig zeigte er sich aber verärgert über das Verhalten bestimmter Teamchefs, welche die neuen Pläne lieber später als früher realisiert sehen wollen: "Zuallererst muss man als Teamchef doch an die Situation der gesamten Serie denken und erst danach an die eigenen Profite. Ich versuche genau das zu tun und sehe keine Nachteile für uns. Vielleicht kann mir ja mal jemand diese erklären", forderte Jordan die sich gegen die Maßnahmen zur Reduzierung der Kosten stellenden Teamchefs auf ihm die Gründe dafür zu nennen.

Genauso wie Walkinshaw, so sieht auch Jordan in einer kostengünstigeren Formel 1 nur Vorteile, da alles dadurch effizienter, billiger und die Show insgesamt besser werden würde.