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Vortritt für Lokalmatador Barrichello am Freitag
Schumacher nach dem ersten Tag zufrieden, Barrichello stahl ihm aber die Show - "guter und solider" Auftakt für Silber
(Motorsport-Total.com/sid) - Formel-1-Weltmeister Michael Schumacher hat seinem Teamkollegen Rubens Barrichello bei dessen Heimspiel in Sao Paulo im Freien Training den Vortritt gelassen. "Rubinho" war am Freitag in 1:11.166 um knapp 17 Hundertstelsekunden schneller als Schumacher und wurde danach von den Fans frenetisch gefeiert.

© xpb.cc
Bleibt es so bis Sonntag: Barrichello war heute der schnellste Mann
"Es schaut sehr gut aus", sagte Schumacher nach dem ersten Kräftemessen beim Großen Preis von Brasilien. "Ich würde es Rubens gönnen, wenn er hier gewinnt. Wenn er es schafft, hat er es auch verdient."#w1#
Barrichello will seine Pechsträhne dieses Jahr beenden
Bislang ist Barrichellos Heimbilanz jedoch enttäuschend: Einen magereren vierten Platz holte er auf der Strecke, auf der er schon als kleiner Junge von der Formel 1 träumte, insgesamt zehnmal fiel er bei elf Anläufen aus.
Auf Schumachers Schützenhilfe sollte sich Barrichello bei der Verwirklichung seines Traumes aber nicht verlassen: "Die Formel 1 ist nichts für Träume, sie ist purer Realismus", sagte Schumacher. "Rubens ist sehr motiviert. Deshalb wird es für mich schwer, ihn hier zu schlagen."
Mit bislang 146 WM-Punkten und 13 Saisonsiegen hat Schumacher die von ihm selbst gehaltenen Bestmarken erneut in neue Dimensionen geschoben. In die Winterpause, in der er wie gewohnt die meiste Zeit in Norwegen ausspannen wird, würde er aber gerne noch einen weiteren Erfolg mitnehmen und seinen Rekord auf 14 Saisonsiege schrauben.
Räikkönen erster Verfolger der beiden Ferraris
Hinter den beiden Ferrari-Piloten reihten sich Kimi Räikkönen im McLaren-Mercedes (1:11.526) und der WM-Dritte Jenson Button (1:11.731) ein. Ralf Schumacher belegte in seinem letzten freien Training bei BMW-Williams vor dem Wechsel zu Toyota Rang zehn (1:12.235) vor seinem Teamkollegen Juan-Pablo Montoya (1:12.280). Die beiden Jordan-Fahrer Nick Heidfeld (1:13.114) und Timo Glock (1:13.966) kamen auf die Ränge 19 und 22.
"Es war ein problemloser erster Tag. Die Strecke ist unheimlich uneben, das Auto liegt daher sehr unruhig", meinte Ralf Schumacher. Mercedes-Sportchef Norbert Haug war mit den "guten und konstanten Zeiten von Kimi Räikkönen" zufrieden: "Das gilt es zu wiederholen."
Unterdessen hat der Automobilweltverband FIA am Freitag seine Regeländerungen für 2005 und 2006 bekannt gegeben. Demnach müssen die Rennställe schon im nächsten Jahr deutliche Veränderungen an der Aerodynamik vornehmen sowie mit nur einem Reifensatz die Qualifikation und das Rennen fahren. Die Motoren müssen anstatt wie bisher bei einem dann bei zwei Rennen verwendet werden. Ab 2006 sind 2,4-Liter-V8-Aggregate vorgeschrieben.

