Vorsichtiger Optimismus bei Minardi-Piloten

Weil morgen Hoffnung auf Regen besteht, ist man bei Minardi zuversichtlich - Bruni auf Startplatz 16, Baumgartner 17.

(Motorsport-Total.com) - Aus eigener Kraft kann Minardi in dieser Saison wohl keine Konkurrenten schlagen, immerhin brachte es die Truppe aus Faenza aber zustande, dass morgen gleich drei Fahrzeuge hinter Bruni (16.) und Baumgartner (17.) ins Rennen gehen werden - neben Jordan-Enttäuschung Pantano noch Sato und Alonso, die sich im Qualifying drehten.

Titel-Bild zur News: Gianmaria Bruni

Das Minardi-Team ist auch in Malaysia ohne Chance gegen den Rest

"Ich denke, wir haben eine gute Leistung von beiden Fahrern gesehen", erklärte Teamchef Paul Stoddart. "Wir waren immer oder meistens da, wenn es an diesem Wochenende darum ging, zwischen die Jordans zu fahren, und auch wenn wir einen BAR und einen Renault hinter uns haben, ist klar, wer unser wirklicher Gegner ist. Gimmi und Zsolt haben jeweils 100 Prozent gegeben und wir fühlen uns in guter Ausgangslage für das Rennen."

Weil die Wetterfrösche morgen einen Regenschauer nicht ausschließen, könnte es die beiden Minardis sogar weiter als sonst nach vorne spülen - bei Schönwetter sieht es ja bekanntlich trist aus. Selbst Nick Heidfeld fuhr Bruni und Baumgartner um mehr als zwei Sekunden davon und Pantanos Zeit ist nicht wirklich zu werten, weil er kurzfristig ins T-Car umsteigen musste. Fazit: Minardi ist hoffnungslos unterlegen.

Intern war wieder Bruni der schnellere Mann - und er äußerte sich auch recht positiv: "Gut, wir haben die schnellste Zeit vom Vormittag im Qualifying erreicht. Ich persönlich bin glücklich mit meinem ersten Qualifying, nachdem ich ja in Melbourne dieses Problem hatte. Ich muss zugeben, ich war ein wenig nervös. Die Zwischenzeiten meiner schnellen Runde waren sehr gut, aber durch einen Fehler zum Schluss habe ich zwei Zehntel verloren. Es wird ein hartes Rennen, aber ich gebe mein Bestes."

Zsolt Baumgartner war diesmal nur um rund 0,7 Sekunden langsamer als sein Teamkollege, konnte dem aber nichts Gutes abgewinnen: "Ich bin nicht glücklich, am Morgen war ich schon schneller. Im dritten Sektor ist mir ein Fehler unterlaufen, der Zeit gekostet hat. Ich bin fest davon überzeugt, dass es schneller gegangen wäre. Gut, dass wir morgen vor drei anderen Autos ins Rennen gehen können. Jetzt hoffe ich auf Zuverlässigkeit und ein positives Resultat."