• 15.05.2010 09:56

  • von Fabian Hust

Vor Qualifying: FIA treibt langsame Teams an

Um im ersten Teil der Qualifikation ein Chaos zu vermeiden, können es sich die langsamsten Teams nicht erlauben, vom Gas zu gehen

(Motorsport-Total.com) - Mit ihrem Vorstoß, das Qualifying zum Großen Preis von Monaco ausnahmsweise zu splitten, sind die Formel-1-Piloten gescheitert. Die kleinen Teams waren dagegen, denn sie lieben den dadurch erzeugten "Lotterie-Faktor" natürlich.

Titel-Bild zur News: Bruno Senna

Das HRT-Team soll schnelleren Fahrern nicht im Weg stehen

Denn eine Sache ist sicher: Im ersten Qualifying-Teil wird es auf dem engen Straßenkurs aufgrund der Vielzahl an Autos und großen Geschwindigkeitsunterschiede richtig zur Sache gehen. Der eine oder andere Außenseiter könnte genauso davon profitieren, wie der eine oder andere Top-Favorit zum Opfer werden könnte.#w1#

Der Automobilweltverband FIA hat den Fahrern befohlen, auch dann schnell zu fahren, wenn sie sich im Zeitenfahren nicht auf einer fliegenden Runde befinden. Nach Informationen des brasilianischen TV-Senders 'Globo' hat die Rennleitung die schon bei den vergangenen Rennen geltende maximale Rundenzeit, die auf der Runde aus der Box und während der Auslaufrunde gefahren wird, an der Rundenzeit des im Moment langsamsten Teams, HRT, ausgerichtet.

Demzufolge dürfen die Fahrer zwischen der ersten und der letzten Kurve nicht mehr als eine Minute und 22 Sekunden benötigen, ansonsten riskieren sie eine Strafe durch die Rennleitung. Ein Blick auf die am Donnerstag gefahrenen Rundenzeiten zeigt, dass es sich gerade das HRT-Team nicht erlauben kann, massiv vom Gas zu gehen.

Keke Rosberg, Weltmeister von 1982, kann die Aufregung übrigens nicht verstehen: "Früher gab es 26 Fahrer, die Hälfte von ihnen war langsam, nicht nur ein halbes Dutzend", so der Finne gegenüber dem 'Independent'.