• 15.05.2010 09:14

  • von Fabian Hust

Der Regen hängt in Monte Carlo immer in der Luft

Auch wenn die Großwetterlage einigermaßen stabil ist, in Monte Carlo sind leichte Regenschauer immer ein gewisses Risiko, das die Teams bedenken müssen

(Motorsport-Total.com) - Meistens herrschen in Monte Carlo gute Bedingungen, doch die Lage am Fuße eines Bergmassivs führt dazu, dass sich immer wieder Wolken stauen, sodass es kurzfristig Regen geben kann. So auch am Donnerstag während des 2. Freien Trainings, als es leicht tröpfelte.

Titel-Bild zur News:

Die Berge können in Monte Carlo zum "Wolkenstau" und Regen führen

Am Samstag erwarten die Meteorologen während des letzten Freien Trainings bei 15 Grad Lufttemperatur Wolken am Himmel. Das Risiko auf Regen liegt bei 25 Prozent. Der Wind kommt leicht aus nördlicher Richtung.#w1#

Zu Beginn der Qualifikation ist es zwei Grad wärmer und das Regenrisiko sinkt marginal auf 20 Prozent. Der Wind frischt etwas auf und kommt schwach aus Norden.

Die Teams müssen eigentlich bereits jetzt genau auf die Vorhersage für den Sonntag blicken - dazu zwingt sie das Reglement: "Man benötigt so etwas wie eine Kristallkugel, denn dein Setup am Samstag gibt die Richtung vor", so Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner. "Aufgrund der Parc-Fermé-Regeln ist die einzige Variable, die man für das Rennen noch übrig hat, der Frontflügel."

"Wenn man die Regenreifen aufzieht, so haben diese einen größeren Durchmesser, was die Bodenfreiheit erhöht. Die Wetterbedingungen am Samstag werden also prinzipiell diktieren, welche Setup die Leute am Sonntag haben werden."

"Die Positionen in der Startaufstellung ist hier extrem wichtig", so der Brite weiter. "Um ehrlich zu sein, der Unterschied zwischen einem Setup für Regen und einem für trockene Bedingungen ist in der heutigen Zeit nicht besonders groß. Zudem haben die Fahrer bestimmte Werkzeuge, so wie den beweglichen Frontflügel. Sie sind in der Lage, das Auto in gewissen Bereichen anzupassen."

Virgin-Teamchef John Booth rechnet mit einem Setup für trockene Bedingungen: "Man muss sehr mutig sein, wenn man 24 Stunden vor dem Rennen an einem Setup für nasse Bedingungen arbeitet. Wenn es also nicht während der Qualifikation regnet, bin ich mir sicher, dass alle im Rennen ein Setup für trockene Bedingungen haben werden."