• 30.06.2007 10:29

Von Red-Bull-Barbecues und fluoreszierenden Wänden

Warum Mark Webber beinahe die Red-Bull-Grillparty am Donnerstag versäumt hätte und warum seine Mechaniker mit Kopfweh an die Strecke kommen

(Motorsport-Total.com) - Ein Glück, dass Mark Webber in seiner Eigenschaft als Grand-Prix-Fahrer lediglich im Kreis fahren muss, denn wenn er an einer Rallye teilnehmen würde, würde ihn sein Red-Bull-Team wohl niemals finden. Fairerweise sei gesagt, dass es ziemlich schwierig war, am Donnerstagabend den Weg zum Red-Bull-Barbecue zu finden.

Titel-Bild zur News: Ortsschild von Magny-Cours

Die Gegend um Magny-Cours passt nicht so recht zum Formel-1-Zirkus

Es schien, als hätten die Anwohner während des letzten Krieges alle Hinweisschilder abmontiert und anschließend darauf verzichtet, sich auf den Weg zu machen, alle wieder aufzustellen. Letztlich schaffte es Webber dann doch noch, und schön war es auch, da das Wetter abends wärmer wurde - zusätzlich strahlte das Barbecue Hitze ab. Als waschechter Australier schätzt Mark den Barbecue-Lifestyle außerordentlich, aber er kann nicht verstehen, weshalb die Briten in seinem Team beim Grillen keine Rücksicht auf das Wetter nehmen. "Die tun es sogar im Regen", meinte er ungläubig.#w1#

Man könnte ganze Bücher mit Anekdoten über merkwürdige Hotels, Gasthäuser und Motels füllen, in denen die Mitglieder des Formel-1-Völkchens hier im Laufe der Jahre in Magny-Cours übernachteten. Da buchten Journalisten in einer als "wunderschönes Chateau" beschriebenen Herberge. Vor Ort stellte sich heraus, dass es dort keinen elektrischen Strom gab und die Toilette mit fünf anderen Gästen geteilt werden musste. Was die Elektrizität und die sanitären Anlagen betrifft, sind die Mechaniker des Teams Red Bull Racing gar nicht so schlecht bedient - dafür müssen sie bei diesem Rennen im Bett ihre Oakley-Sonnenbrille tragen. Die Wände ihrer Hotelzimmer sind von oben bis unten mit einer fluoreszierenden Strukturtapete beklebt...

Dabei weicht das Muster im Bereich der Türen und der Zimmerdecke vom Rest der Dekoration ab. "Man fühlt sich", scherzte ein Mitglied des Teams, "als würde man sich einen psychedelischen Film der 60er-Jahre anschauen. Ich bekomme davon Kopfschmerzen!"