• 15.09.2004 20:24

  • von Fabian Hust

Villeneuve: "Zeitenjagd war nicht angesagt"

An seinem ersten Testtag fuhr Villeneuve der Konkurrenz hinterher, doch Bestzeiten standen am Mittwoch nicht auf dem Programm

(Motorsport-Total.com) - Jacques Villeneuve absolvierte am Mittwoch seinen ersten von zwei Testtagen für das Renault-Team, mit dem er wohl die letzten drei Saisonrennen bestreiten wird, bevor er ab November im Sauber sitzen wird, wo er einen Zweijahresvertrag unterschrieben hat. In Silverstone war neben dem Kanadier auch Fernando Alonso für Renault im Einsatz, der mit 601 Kilometern fast zwei Renndistanzen abspulte und mit 1,632 Sekunden Rückstand auf Kimi Räikkönen auf den achten Rang fuhr. Villeneuve hatte nach rund 360 Kilometern als Letzter 2,625 Sekunden Abstand auf den neuen inoffiziellen Rundenrekord, den der Finne heute drehte.

Titel-Bild zur News: Jacques Villeneuve

Jacques Villeneuve ist mit seinem ersten Testtag zufrieden

Alonso arbeitet heute an Reifentests im Hinblick auf die letzten Rennen der Saison. Hierfür fuhr der Spanier am Morgen kürzere Abschnitte, um die Leistung zu überprüfen und absolvierte dann nach der Mittagspause längere Runs, um die Ausdauer der Reifen zu testen. Bei Villeneuve war nach fast einem Jahr Abwesenheit aus der Formel 1 natürlich die Akklimatisation angesagt, zumal er weder das Team noch das Auto kennt. Im Verlauf des Tages drehte er acht Longruns - zwischen acht und neun Runden am Stück und verbesserte seine Zeiten den ganzen Tag über.#w1#

"Wir hatten einen guten ersten Tag, auch wenn es nicht darum ging, auf Zeitenjagd zu gehen", so Villeneuve. "Die oberste Priorität lag darauf, eine komfortable Sitzposition im Auto zu finden und daran haben wir den ganzen Tag über hart gearbeitet. Ich war davon ausgegangen, dass es körperlich anstrengender werden würde, denn die Rundenzeiten sind deutlich schneller, als zu der Zeit, zu der ich das letzte Mal in der Formel 1 fuhr. Zudem ist Silverstone die wohl körperlich anstrengendste Strecke aller Kurse, aber ich fühle mich gut. Der R24 scheint ein gutes Auto zu sein und lässt sich gut bedienen - wir haben überhaupt nicht am Setup gearbeitet. Alles in allem haben wir gute Fortschritte erzielt."