• 07.01.2007 12:24

  • von Marco Helgert

Villeneuve plant weiter einen NASCAR-Einstieg

Craig Pollock, Manager des Ex-Formel-1-Weltmeisters, weist die Gerüchte zurück, wonach der Villeneuves NASCAR-Einstieg bereits geplatzt sei

(Motorsport-Total.com) - Nachdem Jacques Villeneuve das BMW Sauber F1 Team verlassen hatte, begann die Suche nach einem neuen Betätigungsfeld. Juan-Pablo Montoya hatte den Weg dabei bereits vorgegeben: Der Kolumbianer drehte McLaren-Mercedes den Rücken zu, um in der NASCAR eine neue Heimat zu finden. Villeneuve möchte dies auch, doch im Gegensatz zu Montoya halten sich die Cockpitangebote in Grenzen.

Titel-Bild zur News: Craig Pollock Jacques Villeneuve

Craig Pollock (rechts) verhandelt weiter über einen NASCAR-Einstieg

Für die Busch-Series, die zweite Liga des NASCAR-Sports, habe er ein Angebot, müsste aber einen zweistelligen Millionenbetrag auf den Tisch legen. Der Tenor der kanadischen Medien: Der NASCAR-Traum sei bereits geplatzt. "Was in den Zeitungen steht, ist einfach nur lächerlich", kommentierte Villeneuves Manager Craig Pollock gegenüber dem 'CanWest News Service'.#w1#

"Tatsache ist, dass wir ein Paket schnüren, das für Jacques notwendig ist", fuhr er fort. "Wir befinden uns in einer starken Position gegenüber allen Teams, zu denen er gehen möchte - und es sind viele, viele Teams an Jacques interessiert. Wir hoffen, dass das bis zum Monatsende geklärt ist, zumindest was die NASCAR betrifft."

Die Gerüchte, er müsste für einen Einstieg im Team von Jack Roush viel Sponsorengeld mitbringen, verwies Pollock in das Reich der Fabeln. "Wir reden von einem Ex-Formel-1-Weltmeister, wenn er also zu Roush gehen würde, dann nur richtig und mit einem voll finanzierten Auto. Das Geld dafür muss von Roush oder von uns kommen", erklärte er. "Wir lassen uns Zeit und machen das richtig. Dann werden wir entscheiden, ob wir zu Roush oder woanders hingehen."

Pollocks Telefon stehe momentan nicht still, immer wieder melden sich Teams aus der NASCAR. "Aber wir wollen das logisch angehen", fuhr er fort. "Wenn man sieht, dass jemand wie Dale Jarrett einen neuen Vertrag über zwei Jahre bekommt (mit Michael Waltrip Racing; Anm. d. Red.) und er gerade seinen 50. Geburtstag feiert, dann hat Jacques noch 15 Jahre vor sich. Warum also alles überstürzen, wenn man die Zeit hat, es richtig zu machen?"