• 04.04.2008 19:30

  • von Fabian Hust

Villeneuve: "Hamilton muss gewinnen"

Der ehemalige Formel-1-Weltmeister über den Druck, der auf Lewis Hamilton lastet, und sein Mitleid mit Fernando Alonso

(Motorsport-Total.com) - An diesem Wochenende trifft man im Fahrerlager von Manama außergewöhnlich viele ehemalige Formel-1-Piloten. Unter anderem gehen Heinz-Harald Frentzen, Jean Alesi und Johnny Herbert dieses Jahr in der Speedcar-Serie an den Start, die auch im Rahmenprogramm des Großen Preises von Bahrain eine Rennen austrägt.

Titel-Bild zur News: Jacques Villeneuve

Jacques Villeneuve ist nicht nur als Zuschauer in Manama vor Ort

Mit dabei ist auch der ehemalige Weltmeister Jacques Villeneuve, der natürlich mit Spannung auch das Treiben in der "Königsklasse es Motorsports" beobachtet. Nach Meinung des Kanadiers kann McLaren-Mercedes-Pilot Lewis Hamilton dieses Jahr nicht mehr die Entschuldigung hervorbringen, ein Formel-1-Neuling zu sein, sollte er wie vergangenes Jahr am Ende den Kampf um den WM-Titel verlieren.#w1#

"Er ist ein schneller Kerl, aber vergangenes Jahr hat er es geschafft, die Meisterschaft zu verlieren", so der 36-Jährige gegenüber der 'Gazzetta dello Sport'. "Nun hat er nicht mehr die Entschuldigung parat, ein Neuling zu sein. Er muss gewinnen."

"Am meisten tat mir leid, auf welche Art und Weise Fernando Alonso behandelt wurde." Jacques Villeneuve

Der Weltmeister von 1997 sieht Hamilton dieses Jahr nach dem Weggang von Fernando Alonso durch Heikki Kovalainen nicht minder unter Druck gesetzt: "Kovalainen war schon schneller als Hamilton. Dieses Jahr scheint ihm das Auto zu liegen und er wird schnell sein."

Auf die Trennung von McLaren-Mercedes und Alonso angesprochen meinte Villeneuve: "Am meisten tat mir leid, auf welche Art und Weise Fernando Alonso behandelt wurde. Ich verstand nicht warum. Ich habe Fernando schon immer gemocht, stattdessen behandelten sie ihn wie einen Neuling. Er ist ein großartiger Fahrer, einer, der immer alles gibt. Selbst wenn sein Auto noch nicht sehr schnell ist, schaffte er es, damit Großartiges zu erreichen. Nachdem man zwei WM-Titel gewonnen hat, ist es normal, respektiert zu werden, aber das war nicht der Fall."