Villeneuve: 'GPDA'-Austritt aus "persönlichen Gründen"
Jacques Villeneuve trat nach dem Meeting der Fahrergewerkschaft in Silverstone aus der 'GPDA' aus, will dies jedoch nicht als Aufstand verstanden wissen
(Motorsport-Total.com) - Jacques Villeneuve gehörte nach den Vorfällen im Qualifying zum Grand Prix von Monaco zu den Fahrern, die es nicht für angemessen hielten, dass Michael Schumacher nach seiner Blockadeaktion weiterhin einer der Direktoren der Fahrergewerkschaft 'GPDA' sei. Nachdem die Vorfälle in einem Meeting der Piloten im Rahmen des Grand Prix von Großbritannien erneut diskutiert worden waren und Schumacher seinen Posten behielt, trat Villeneuve aus der der 'GPDA' aus.

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Jacques Villeneuve ist seit Silverstone nicht mehr Mitglied der 'GPDA'
Allerdings machte der Kanadier keinen großen Wirbel um seinen Austritt und gab bislang keine weitere Stellungnahme zu seinen Beweggründen ab. Im Rahmen der heutigen Demonstrationsfahrten seines BMW Sauber F1 Teams in London erklärte Villeneuve jedoch, dass er persönliche Gründe für den Austritt habe, weitere Details wollte er jedoch nicht nennen.#w1#
Keine weiteren Details zu den Gründen
"Es gab etwas, mit dem ich nicht einverstanden war. Ich konnte daher aus Prinzip nicht in dieser Gruppe bleiben", erklärte der 35-Jährige gegenüber 'autosport.com'. Allerdings wolle er dies nicht als öffentlichen Protest verstanden wissen, sondern lediglich als konsequente Entscheidung: "Ich bin nicht ausgetreten, um mich gegen etwas zu stellen oder ähnliches, darum habe ich auch in Silverstone nicht viel darüber gesprochen. Es war einfach eine persönliche Angelegenheit, mit der ich nicht einverstanden war."
Ob diese Angelegenheit in direktem Zusammenhang mit dem Verbleib Schumachers in seinem Posten als Direktor der 'GPDA' steht, ließ Villeneuve jedoch nicht durchblicken: "Ich werde keine Details nennen." Die grundsätzliche Arbeit der Fahrergewerkschaft sei jedoch trotz allem nach wie vor sehr lobenswert, auch wenn der Kanadier nicht die Arbeit Schumachers, sondern die eines anderen Direktors herausstrich: "Die 'GPDA' leistet in Bezug auf den Sicherheitsaspekt eine Menge guter Arbeit - David (Coulthard; Anm. d. Red.) macht dabei einen großartigen Job."

