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Villeneuve: "2003 muss ich eine gute Saison haben"
Der Kanadier bestätigt, dass er bei BAR nicht mehr willkommen ist und das Team nach 2003 verlassen wird
(Motorsport-Total.com) - Als sich Jacques Villeneuve nach drei Saisons mit dem WilliamsF1-Team entschied ab 1999 für British American Racing an den Start zu gehen, da hoffte der Kanadier, dass es gelingen würde in kurzer Zeit und mit dem Know-how erfahrener Leute in ziemlich kurzer Zeit konkurrenzfähig zu sein.

© BAR
Villeneuve spürt, dass er bei BAR nicht mehr willkommen ist
Mittlerweile hat der Kanadier jedoch feststellen müssen, dass das Team und er zusammen wohl keine Zukunft haben, denn zu deutlich waren die Bemühungen des neuen Teamchefs, der ihm immer und immer wieder nahe legte den Rennstall zu verlassen oder zumindest auf einen Teil seines einen Großteil des Team-Budgets ausmachenden Gehalts zu verzichten.
In Monza äußerte sich der Formel-1-Weltmeister von 1997 nun zu seinen weiteren Zukunftsplänen und erklärte auch wie er die bislang ausgebliebene offizielle Bestätigung seines bis 2003 gültigen Vertrages durch David Richards sieht.
"Ich werde eine gute Saison im nächsten Jahr benötigen, um mich für einen Vertrag bei einem anderen Team zu empfehlen, denn es ist ja ganz offensichtlich, dass ich hier nicht mehr gern gesehen werde", zitiert 'Reuters' den Rennfahrer zwischen dem und Teamchef David Richards die "Chemie" nicht mehr stimmt.
"Ich denke, dass es nicht sehr fair ist, vor allem nachdem ich hier seit Beginn so hart gearbeitet habe und einem Team treu blieb obwohl es andere gute Möglichkeiten gegeben hätte. Ich finde es wirklich unfair, doch so ist nun einmal das Leben", gesteht Villeneuve, dass die Bemühungen seitens BAR, ihn los zu werden, nicht spurlos an ihm vorbeigegangen sind. Im Nachhinein scheint der elfmalige Grand Prix-Sieger zu bedauern, dass er andere Gelegenheiten, die sich ihm geboten haben, nicht ergriffen hat.
Vor kurzem erklärte der von Britisch American Racing für 2003 und 2004 verpflichtete Jenson Button, dass er eigentlich noch immer nicht wisse wer denn nun sein Teamkollege im kommenden Jahr sein wird. Geht es nach dem Vertrag zwischen Villeneuve und dem Team, so stellt sich die Frage auch eigentlich nicht, doch da der Kanadier anscheinend nicht mehr willkommen ist, wie es ihm selbst vorkommt, scheint die gegen ihn angewandte Zermürbungstaktik langsam zu fruchten.
"Das Ganze wird ziemlich langweilig und ermüdend. Es zeigt, dass die Ressourcen nicht auf die Bereiche konzentriert werden wo es angebracht wäre. Das ist alles ziemlich lächerlich und ich verstehe das nicht wirklich", erklärt "JV", der bestreitet, dass es wie zuletzt behauptet Gespräche gegeben hätte ihn ein Jahr in Amerika fahren zu lassen und er im Gegenzug für sein Entgegenkommen einen neuen Vertrag mit BAR in der Formel 1 bekommen hätte.
Für den früheren Formel-1-Weltmeister steht ohnehin fest, dass das Team die Medien benutzt, um ihn los zu werden. "Das ist aber nicht mein Problem", sagt der 31-Jährige, der seinen Vertrag erfüllen und sich dann für 2004 und danach ein neues Team suchen will.

