• 12.09.2002 16:41

  • von Fabian Hust

Pollock: Jerez werden wir Schumacher nie verzeihen

Jacques Villeneuves Manager Craig Pollock spricht über die "Rambo-Aktion" von Michael Schumacher 1997 in Jerez

(Motorsport-Total.com) - Es war der 26. Oktober 1997, als Michael Schumacher nach einem Rammstoß gegen seinen WM-Rivalen Jacques Villeneuve im Saisonfinale in Jerez ausschied. Der Kanadier konnte weiterfahren, wurde Dritter und krönte sich damit zum Weltmeister. Zunächst sah alles nach einem guten Rennen für Michael Schumacher aus, doch dann wurde der Deutsche plötzlich langsamer und wollte sich mit der "Rambo-Aktion" den Titel sichern, schoss sich dabei aber ins eigene Bein.

Titel-Bild zur News: Schumacher und Villeneuve

Jerez 1997: Michael Schumacher rammt WM-Rivale Jacques Villeneuve

Jacques Villeneuves Manager Craig Pollock hat diesen Vorfall nicht vergessen, wird ihn auch niemals vergessen und ? er wird es dem fünffachen Weltmeister auch nie verzeihen: "Was Schumacher da versucht hat, werde ich ihm nie vergeben", so der Schotte auf der Homepage des Ex-Weltmeisters. "Schumacher wusste absolut bescheid, dass er einen gebrochenen Wasserschlauch hatte und er das Rennen nicht zu Ende fahren könnte und die einzige Chance es war, den Titel zu gewinnen, in dem er seinen Gegner abschießt. Für mich ist das kein Rennsport, das ist gefährlich und ich werde ihm das nie verzeihen."

Mittlerweile hat Michael Schumacher in der Öffentlichkeit zugegeben, dass er damals einen Fehler begangen hat, den er am liebsten rückgängig machen würde und für den ihn der Motorsportweltverband FIA mit der Streichung aller WM-Punkte der Saison 1997 bestrafte. Doch für Pollock ist das nicht genug: "Michael hat Jacques keine Entschuldigung angeboten. Sie sprachen über den Zwischenfall direkt nach dem Rennen, ich glaube, sie haben es dabei belassen, aber Jacques wird es niemals vergessen."