Heidfeld: "Vielleicht kann Frentzen von mir lernen"
Der 25-Jährige im Gespräch über seinen neuen Teamkollegen und was Sauber fehlt, um ganz oben mitzumischen
(Motorsport-Total.com/sid) - Sauber-Pilot Nick Heidfeld blickt selbstbewusst und gelassen den ersten "Mönchengladbacher Stadtmeisterschaften" in der Formel 1 mit Heinz-Harald Frentzen entgegen.

© Sauber
Heidfeld: ""Ich fahre gegen jeden und habe vor niemandem Angst"
"Ich fahre gegen jeden und habe vor niemandem Angst. Auch nicht vor Heinz-Harald", sagte Heidfeld vor dem Großen Preis von Italien am in Monza in einem Interview mit der 'Münchner Abendzeitung': "Durch seine Erfahrung kann ich sicher in allen Bereichen etwas von ihm lernen. Aber vielleicht gibt es die ein oder andere Sache, bei der auch Heinz-Harald von mir lernen kann."
Der 25 Jahre alte Heidfeld und der zehn Jahre ältere Frentzen
werden 2003 gemeinsam für das Schweizer Sauber-Team auf Punktejagd gehen. Einen Wechsel zu einem anderen Rennstall, wie nach Frentzens Verpflichtung spekuliert worden war, schließt Heidfeld kategorisch aus: "Ich fahre 2003 für Sauber. Man wechselt nur, wenn man anderswo einen Vorteil sieht, und den sehe ich derzeit nicht."
"Quick Nick" erhofft sich durch die Zusammenarbeit mit Frentzen einen Schub für seinen Rennstall, auch wenn er den Sprung unter die Top Teams nicht für möglich hält. "Uns fehlt noch immer eine ganze Menge, um ganz oben mitzumischen: Eine ganze Menge Euro-Millionen und zumindest ein großer Sponsor oder Hersteller im Rücken", sagt Heidfeld: "Ohne derart potente Unterstützung ist es nach wie vor nicht möglich, ganz an die Spitze zu kommen."
In der Popularität zu Weltmeister Michael Schumacher aufzuschließen, ist für Heidfeld ebenfalls illusorisch. "Für das, was Michael für die Formel 1 geleistet hat, hat er es auch verdient, mehr Aufmerksamkeit als alle anderen zu bekommen. Heinz-Harald und ich werden künftig vielleicht mehr Aufmerksamkeit bekommen, weil wir im gleichen Team fahren. Ich denke, dass unser Bekanntheitsgrad steigen wird", meinte der Gladbacher: "Mein Ziel ist es aber nicht, berühmter als Michael oder Ralf Schumacher zu werden. Ich will einfach Erfolg haben und in der Formel 1 glücklich sein."

