Sauber-Fahrer unzufrieden mit dem Setup
Auf den Plätzen 13 (Massa) und 17 (Heidfeld) erwischte das Sauber-Team heute einen schweren Start in das Rennwochenende
(Motorsport-Total.com) - Ähnlich wie vor zwei Wochen in Spa-Francorchamps, begann auch das Rennwochenende im italienischen Monza heute für das Sauber-Team nicht gerade verheißungsvoll.

© Sauber
Heidfeld war mit seiner Rundenzeit nicht zufrieden
Nachdem Felipe Massa in der ersten Trainingssession noch auf dem sechsten Platz gelistet war, wurde er nach dem zweiten Training auf dem 13. Platz geführt. Der Brasilianer, der sich überwiegend auf die Abstimmung des C21 konzentrierte, hatte auf seiner schnellsten Runde, welche er in der ersten Stunde gefahren war und nicht mehr verbessern hatte können, eine Zeit von 1:24.929 Minuten realisiert.
Nick Heidfeld konnte zwar im Verlauf der 120 zur Verfügung stehenden Trainingsminuten seine Rundenzeit kontinuierlich verbessern, jedoch gelang dies dem Mönchengladbacher nicht in dem eigentlich erhofften Maße. So betrug die persönliche Bestzeit von "Quick Nick" am Ende nur 1:25.541 Minuten, womit er über 3 Sekunden langsamer als die Tagesbestzeit von Michael Schumacher gewesen war und nur Platz 17 im Freitagsklassement belegte.
"Heute Morgen fühlte sich mein Auto sehr gut an und ich war Siebtschnellster. Wir haben seit dem Test in der letzten Woche, wo sich das Handling unruhig anfühlte, definitiv einen Schritt nach vorn gemacht", stellte Felipe Massa zufrieden fest. "Am Nachmittag schlugen wir dann beim Setup eine andere Richtung ein und als Folge daraus hatte ich weniger Grip und war langsamer. Ich denke, dass wir für morgen wieder die Richtung einschlagen sollten in die wir heute Vormittag gearbeitet hatten, denn da war die Balance und der Grip in Ordnung gewesen", erklärte der Brasilianer, dass man sich bei der Abstimmung verzettelt hatte und deshalb nicht mehr zulegen konnte.
Massa, der genauso wie sein Teamkollege das HANS-System als erste Formel-1-Piloten an einem Rennwochenende in dieser Saison benutzt, berichtete im Anschluss an das Freie Training zufrieden, dass er keinerlei Probleme damit gehabt hatte: "Ich hatte kein Probleme damit und bin mir ziemlich sicher es auch im Rennen einzusetzen."
"Mein Auto war heute sehr schwierig", klagte Nick Heidfeld im Anschluss an den ersten Tag. "Es hatte sehr wenig Grip und ich konnte mehre Male spüren wie das Chassis auf dem Asphalt aufsetzte. Das hätte eigentlich mit den Einstellungen die wir benutzten nicht passieren dürfen. Ich kann mir nicht erklären warum das passiert ist, weshalb wir das näher untersuchen müssen", zeigte sich der 25-Jährige etwas ratlos.
Peter Sauber, Teamchef: "Felipes Position spiegelt den Leistungsstand wider den wir nach den Testfahrten in der letzten Woche hier erwartet hatten. Wir müssen aber ganz offensichtlich untersuchen warum der Abstand zwischen seiner Zeit und der von Nick so groß ist."

